Weihnachtsgedicht Für euch, o Kinder, blüht das Fest der Feste, Was bringt's wohl diesmal? Welch ein Meer von Licht? Könnt ihr's erwarten? Wißt, das Allerbeste, Das habt ihr schon. Das ist's: ihr wißt's noch nicht. Was wir zum Spiel, was wir zum Ernst euch geben, Als reine Freude gebt ihr's uns zurück. Das ist das Beste, daß es eurem Leben Noch Wahrheit ist und ungetrübtes Glück. Noch goldne Früchte trägt an seinen Zweigen Für euch der Tannbaum, der im Wintergraun Und einsam steht im Wald mit ernstem Schweigen, Auf den die goldnen Sterne niederschaun. Ein ganzes Jahr mit vielen, vielen Tagen Erglänzt an dieses Tages Widerschein. Mög' jeder Ernst euch goldne Früchte tragen Und jedes Spiel euch lehren, froh zu sein.