53. Die viehische Welt Ein rinderner Verstand und kälberne Geberden, Dabey ein wölffisch Sinn sind bräuchlich ietzt auff Erden. Das Rind versteht sich nicht, dann nur auff Stroh und Gras; Ein Mensch laufft, rennt und schwitzt bloß um den vollen Fraß. Ein Kalb schertzt, gumpt und springt, das Messer eh es fühlet; Ein Mensch denckt nie an den, der stündlich auf ihn zielet. Der Wolff nimmt, was ihm kümmt, ist Feind für Wild und Vieh; Was Mensch und menschlich ist, ist frey für Menschen nie.