Siegsgesang für Freie Laut wie des Stroms donnern der Sturz, Freiheit! schall' über die Berge, Schall' übers Meer dein Triumphlied; Opfer und Preis, Retterin, dir! Säugling und Weib, Mädchen und Greis, Heil, euch! am Herde des Ahnherrn Frei nun vom Joch der Tyrannen! Adlern zum Raub, liegen sie da! Dort, wo dem Thal Wehklag' entschallt, Starrten die eisernen Schlachtreihn Furchtbar im Glanze der Frühe: Dunstig bescheint Leichen der Mond! Hoch in des Monds röthlichem Kreis Beugen aus Wolken der Väter Dämmernde Nebelgestalten Sich zu des Kampfs Blutfeld herab. Feiernd erhöht, Brüder, das Mal, Ach! den Gefallnen der Freiheit! Jungfraun, umkränzt es mit Rosen! Barden, beginnt Opfergesang! Helden, euch tönt Klage nicht nach! Jugendlich blühst du an Gräbern, Du, die auf greisender Scheitel Traurend oft stirbt, Blume des Ruhms!