Die Befreiung Mit Jubelton begrüß' ich Feld und Himmel, Gebirg' und See Und Wies' und Hain, entronnen dem Getümmel Der Assemblee. Wo ich, so zürnt' Apollon mir! geplagter Als Yoricks Staar, Im Kreise junger Stuzer und betagter Koketten war. Dort wölkt sich dünstend, bei des Fächers Wehen, Pomadenduft; Hier strömt der Hauch beblüteter Alleen In reiner Luft. Die Kunst erschuf dort ganze Blumenbeete Aus Seid' und Flor; Hier hebt der Mohn, in frischer Jugendröthe, Sein Haupt empor. Dort färbt Karmin die längstverblichne Wange Der gnädgen Frau; Hier röthet sich beim Sonnenuntergange Des Himmels Blau. Vom schwarzen Fittig thaut der Langenweile Dort Schläfrigkeit; Hier fleucht, beflügelt mit des Sturmwinds Eile, Die goldne Zeit. Hier, Freiheit, blüht dein mütterlicher Boden, Hier weilest du! Hier wohnt Zufriedenheit! hier weht der Oden Der Seelenruh! Hier träuft ein steter Himmelsthau von Freuden Auf Hain und Flur! So lang' ich bin, soll nichts von dir mich scheiden, Natur! Natur!