Die Gnomen Des Tagscheins Blendung drückt, Nur Finsterniß beglückt: Drum hausen wir so gern Tief in des Erdballs Kern. Dort oben, wo der Aether flammt, Ward alles was von Adam stammt Zu Licht und Glut mit Recht verdammt. Wir schmähn was Menschenlob Zum Sternenplan erhob; Des Nordpols Bärenstrand Dünkt uns ein Zauberland, Der Blumen Schmelz, die Nachtigall, Nur Augengift und Ohrenquaal Und Sieben eine grade Zahl. Der Balg des Maulwurfs war Lang' unser Prunktalar; Jetzt blähn wir uns beim Fest Im Leibrok von Asbest, Den Pux, der muntre Nachtkumpan, Dem Schooß der Steinkluft abgewann Und Erl die Wassernixe spann. Wann sich dem Gnomenstaat Die Habsucht schaufelnd naht, Am Goldgetäfel pickt So Dom und Wände schmückt: Dann löschen wir des Bergmanns Licht, Sprühn Schwefeldampf ihm ins Gesicht Und kneipen braun und blau den Wicht. Wir blinzen scharf und klar, Wie Kobolt, Elf' und Mahr, Mit Augen von Smaragd Durch schwarzer Grüfte Nacht, Wo man des Bergöls Nektar trinkt Und, grell mit Kupferglut geschminkt, Auf Erdschwammpolster niedersinkt. Wild saust, aus tiefem Schacht Vom hagern Greif bewacht, Im Sturm der Gnomen Trupp Hervor zum Hexenklubb, Indeß, wie Satans Heerhorn tönt, Des Bloksbergs Kuppe furchtbar drönt Und sich mit Geisterschaaren krönt. Uns zügelt kein Gesetz, Plagt weder Pflug noch Netz; Der Menschen Lehr' und Kunst Bleibt ewig Irrwischdunst! Kaum reitzt uns noch das Chorgequik Von Belzebubs Vokalmusik. So treibts die Gnomenrepublik.