Die Unsterblichkeit An Elisa. Lehnst du deine bleichgehärmte Wange Immer noch an diesen Aschenkrug? Und beweinst den Todten, den schon lange Zu der Seraphim Triumphgesange Der Vollendung Flügel trug? Siehst du Gottes Sternenschrift dort flimmern, Die der bangen Schwermuth Trost verheißt? Heller wird der Glaube nun dir schimmern, Daß hoch über seiner Hülle Trümmern Walle des Geliebten Geist! Seelen, die den Kelch des Glaubens tranken Wann ihr Pfad in Dunkel sich verlor, Steigen aus der Schwermuth finstern Schranken, Wie auf Adlersflügeln, zum Gedanken Der Unsterblichkeit empor! Wohl, o wohl dem liebenden Gefährten Deiner Sehnsucht, er ist ewig dein! Wiedersehn, im Lande der Verklärten, Wirst du, Dulderin, den Langentbehrten Und wie er unsterblich seyn!