Herbst 1. Hörst du die Bäume im Windstoß zischen? Siehst du, wie sie sich drehen und winden unter des Regens tausendsträhniger Geißel? Gekrümmten Rückens, erstarrten Blutes, flüstern sie unaufhörlich heisere Flüche in den kalten, grausamen Herbst hinaus. Blühten sie nicht in dankender Schönheit Göttern und Menschen auf? Bargen der Vöglein süßes Geschwätz nicht treu? Schildeten nicht vor Schloßen das zarte Beet? Und der Sonne furchtbare Feuer – wer empfing sie, sich lautlos opfernd? ... Sieh, wie die Armen im Sturm erschauern –: Wie langzottige frierende Hunde, denen das nasse gesträubte Fell überwirbelt nach vorne weht, trotzen gesträubt die trostberaubten, und ihr herzzerbrechendes Seufzen rauscht umsonst ans graue Gewölb der Wolken.