Das Äpfelchen Auf einer Wiese, der sich hier und dort ein reich beschwerter Apfelbaum enthob, ergötzten wir, ein Häuflein Freunde, uns, mit grünem Obst uns scherzend zu bekriegen. Ich lag im Gras, entsandte, deckte mich, erspähte Blößen, wurde selbst getroffen – da plötzlich stand, wer weiß, woher sie kam, die Liebste meiner Knabenzeit vor mir und winkte, wie zu zarter Fehde fordernd, mir zu, – daß ich ein unreif Äpfelchen gemeßnen Schwungs nach ihrer Wange schickte. Oh wie viel Liebe da aus ihren Augen, aus ihrem Lächeln brach, als, leicht errötend, sie sich ein wenig nun herunterbeugte und schelmisch drohte – wieviel tiefe Liebe! Mein Auge floh vor so viel süßem Glück, und sehnend streckt' ich meine Rechte aus und faßte ihres Kleides reinen Saum, ihn, wie aus Reue meiner Tat, zu küssen. Da ging mein Glück wie ein Gewebe auf ... Und andre Bilder spann mein träumend Hirn.