Abschied Unangeklopft ein Herr tritt abends bei mir ein: »Ich habe die Ehr, Ihr Rezensent zu sein.« Sofort nimmt er das Licht in die Hand, Besieht lang meinen Schatten an der Wand, Rückt nah und fern: »Nun, lieber junger Mann, Sehn Sie doch gefälligst mal Ihre Nas so von der Seite an! Sie geben zu, daß das ein Auswuchs is.« – Das? Alle Wetter – gewiß! Ei Hasen! ich dachte nicht, All mein Lebtage nicht, Daß ich so eine Weltsnase führt im Gesicht!! Der Mann sprach noch Verschiednes hin und her, Ich weiß, auf meine Ehre, nicht mehr; Meinte vielleicht, ich sollt ihm beichten. Zuletzt stand er auf; ich tat ihm leuchten. Wie wir nun an der Treppe sind, Da geb ich ihm, ganz froh gesinnt, Einen kleinen Tritt, Nur so von hinten aufs Gesäße, mit – Alle Hagel! ward das ein Gerumpel, Ein Gepurzel, ein Gehumpel! Dergleichen hab ich nie gesehn, All mein Lebtage nicht gesehn Einen Menschen so rasch die Trepp hinabgehn!