Früh im Wagen Es graut vom Morgenreif In Dämmerung das Feld, Da schon ein blasser Streif Den fernen Ost erhellt; Man sieht im Lichte bald Den Morgenstern vergehn, Und doch am Fichtenwald Den vollen Mond noch stehn: So ist mein scheuer Blick, Den schon die Ferne drängt, Noch in das Schmerzensglück Der Abschiedsnacht versenkt. Dein blaues Auge steht Ein dunkler See vor mir, Dein Kuß, dein Hauch umweht, Dein Flüstern mich noch hier. An deinem Hals begräbt Sich weinend mein Gesicht, Und Purpurschwärze webt Mir vor dem Auge dicht. Die Sonne kommt; – sie scheucht Den Traum hinweg im Nu, Und von den Bergen streicht Ein Schauer auf mich zu.