Das Trinklied Stimmt eure Seelen zu festlichen Klängen, füllt eure Herzen mit jauchzendem Wein! – Denn die Jahre der Jugend drängen, und das Alter bricht polternd herein. – Noch strahlen uns Sonnen, noch blinken uns Gläser – noch lachen uns Lippen und Brüste heiß – noch blühen die Blumen, noch grünen die Gräser – aber eilt euch: was rot ist wird weiß! Rasch ziehen vorüber die glücklichen Stunden. – Hält uns nicht die Jugend – wir halten sie nicht! Wehrt euch der Würde! – Der ist überwunden, den fromme Sitten plagen und Pflicht! Nieder mit dem, den Sorgen bedrücken – denn der weiß nicht, was Leben heißt: Lebend genießen, lebend beglücken – aufs Leben trinken, bis es zerreißt! Trinken! Trinken! Auf Leben und Sterben! Leben! Leben! Auf Blut und Kuß! Leert den Pokal, dann keilt ihn in Scherben! Lebt euer Leben – und dann ein Schuß! Trinken ist Leben, und Leben ist Trinken! Nieder der Schwächling, der trunken fällt! Wein her! – Wir wollen im Leben versinken! Das Leben her! – Es lebe die Welt!