Francesco Ferrer ermordet am 13. Oktober 1909 Vorbei. Die Flintensalve hat gekracht. Das Blutgericht hat seinen Mord vollbracht. Auguren lächeln feist und abgefeimt. Mit Blut ward eines Königs Thron geleimt ... Blut? Was ist Blut? Ein warmer roter Saft, der Quell des Lebens und der Born der Kraft. Jedoch das Blut, das für die Freiheit fließt, das ist der Dünger, draus die Freiheit sprießt, ist der entweihten Erde Heil und Bad ... – – Ein Kämpfer fiel – – und uns ein Kamerad. Francesco Ferrer! Nun dein Blut verdorrt, wird es lebend'ger sein als vor dem Mord. Dem Volk, für das dein reiches Leben fiel, dein rotes Herzblut leuchtet ihm zum Ziel. Du sankst in Staub; jedoch dein Schatten lebt, aus dem die Rache drohend sich erhebt. Blut wider Blut! Dein bleichendes Gebein wird deinem Wollen der Vollstrecker sein ... Doch ihr, ihr Mörder! Feige Pfaffenbrut! Selbstmörder, ihr! Auf euch kommt Ferrers Blut! Ihr gabt dem Spaniervolke das Signal, zu enden die jahrhundertlange Qual! Die Salve, die in Ferrers Herz gekracht – nicht ihm – euch hat sie den Garaus gemacht. Nicht lange freut ihr euch der Schurkentat. Mit Freiheitsblut leimt ihr nicht Thron noch Staat! Wir aber halten Ferrers Namen fest auf jener Tafel, die uns hoffen läßt. Wir betten ihn in jene Heldengruft, aus der's den Völkern ewige Mahnung ruft: Das Heldenblut, das für die Freiheit fließt, das ist der Dünger, draus die Freiheit sprießt!