3. De Kukuk op dem Tune sat:,: Dat regent en Schuur un he word nat. Do keem de blide Sunnenschien,:,: Do word de Kukuk hübsch un fien. De Kukuk breed sin Feddern ut:,: Un floog wul œwert Goltschmeds Huus. »Guten Tag, guten Tag, lieber Goldschmied mein,:,: Schmied meinem Schatz ein Ringelein. Schmied meinem Schatz einen Rosenkranz,:,: Einen Rosenkranz zum Abendtanz. Der Abendtanz der dauert nicht lang,:,: Er dauert nur einen kleinen Sommer lang.« Gott gęw de Bruut, wat ik ęr wünsch,:,: Dat eerste Jaar enen jungen Prinz. Dat ander Jaar enen Appel rood,:,: Ene junge Dochter in den Schoot; Und dat so foort van Jaar to Jaar,:,: Und dat bet fief und twintig Jaar. All fief und twintig um den Disch,:,: Denn weet de Fru, wat Huusholen is. Huusholen und dat is Arbeit,:,: Vœr Dœr to staan is Fuulheit. Na Danz to gaan is Lustigkeit,:,: Na Kark to gaan is Eerbarkeit. Aus Marne. Uhland I, 43. Wunderhorn I, 241. Fußnoten 1 Auf die letzte Frage, die junge Mädchen oder Burschen tun, ist die entscheidende Antwort gegeben, sobald der Vogel zwischen seinem Rufen einmal lacht; wie vielmal er bis dahin ruft, so viel Jahre dauert noch der ledige Stand. Nach der ersten Frage zählt man gewöhnlich seine Rufe so lange, bis er einmal inne hält; jeder Ruf verkündigt dem Frager ein Lebensjahr. Siehe Grimms Mythol. S. 640 ff.