Vom alten und vom neuen Baum Einst haben wir den Weihnachtsbaum mit blanker Axt gefällt, als Kinder ihn in Hauses Raum andächtig aufgestellt. Mit bunten Lichtern haben wir die Zweige ihm geschmückt, mit Zuckerwerk und Glanzpapier ihm Trieb und Saft erstickt. Heut ziehn wir aus dem dumpfen Raum ins grüne Feld hinaus: hell über unsern Weihtagsbaum streut Gold die Sonne aus. Sie färbt der Blätter zartes Rund und küßt ihn frei und stark – und strömend aus der Erde Grund schießt ihm die Kraft ins Mark.