In Tränen Die Fliederblüten fallen. Und wieder ist ein Lenz dahin mit seinen Träumen allen. Vom Meere wehr ein sanfter Wind und singt die Schlummerlieder den Freuden, die entschlafen sind. Nun blühn ja wohl die Rosen – und unterm dichten Laubendach die Turteltauben kosen. Ich seh es nicht, ich weiß es kaum: vor meinem Blick, ein Schleier, liegt ein gestorbner Traum. Ein feuchter Tränenschleier hängt zitternd überm Rosenhag und wandelt mir den Sommertag zur düstern Totenfeier.