Heimatklänge Frühling Zu meinen Füßen im welken Laub und mir zu Häupten singt der Wind in den knospenden Buchenkronen. blühen die Anemonen, Ist das ein strahlender Sonnenschein – ist das ein wonniges Wetter! Es rauschen unter meinem Fuß die abgestorbenen Blätter . . . Das ist der lachende Frühlingswind, der kommt aus dem sonnigen Süden und grüßt von der blauen Adria die Wellen, die wintermüden. Das ist der lachende Frühlingswind, der wandert weiter am Strande und küßt noch heute ein einsam Grab im nordischen Nebellande. Auch in den düstern Tannenwald zieht singend König Frühling ein: die jungen Knospen lockt er bald, die glühn wie Blut im Sonnenschein. Durch die wogende Brust des Waldes geht ein Atemholen tief und stark – ein Baum nur trauernd seitwärts steht, den traf der Frost bis tief ins Mark . . .