Mich lockt deine Stimme Mich ruft deine Stimme aus Nacht und Not, aus der Tiefe, darin die Flamme loht, – sie gellt hinauf in den schimmernden Saal; bleich werden die Gäste beim Hochzeitsmahl. Ein Schatten fiel in des Festes Glanz, – aus dem Haare lös' ich den Myrtenkranz; ab setz ich das Glas mit dem glühroten Wein: Mich ruft deine Stimme aus feuriger Pein. Sie ruft mich hinweg aus dem sonnigen Licht; am Finger der güldene Reif zerbricht, auf der Stirne brennt mir das Kainsmal, – mich lockt deine Stimme in ewige Qual. Rosen und Myrten, die mir zum Gruß am Boden duften, zertritt mein Fuß. Den seidenen Schleier reiß ich entzwei . . . ich komme, Unseliger – ich bin frei! Und mit der Hand, die den Goldreif trug, scheuch ich den Geier in seinem Flug – – in die Flamme der Hölle riefst du mich, und meine Träne rinnt über dich . . .