Träume nur, Seele ... In den verdämmernden Herbsttag hinein zauberst du lachenden Sonnenschein, und aus der Blätter vergilbendem Flor blühen dir duftige Veilchen empor, träumende Seele – Tönt denn der Glocken dumpfhallender Klang dir wie ein schmetternder Lerchengesang? Siehst du der Erde verweintes Gesicht, fühlst du die eisigen Nebel denn nicht, träumende Seele? – Träume nur, träume . . . der Frühling ist weit; Rosen hat's nimmer im Winter geschneit – dumpf nur und klagend, verweht vom Nordwest, läuten die Glocken zum Totenfest. Träume nur, Seele . . .