Herbst Ueber den brennenden Meeressand sind wir beide geschritten, als mir dein trotziger Mund gestand, was du erlebt und erlitten. Weithin lachender Sonnenschein, duftverschleierte Fluren . . . sahen denn unsere Augen allein rings des Verderbens Spuren? Welk am Stengel, duftlos und matt, hing die Rose, die süße; ein vertrocknetes Lindenblatt warf uns der Wind vor die Füße. Glanzumflossen und ohne Schmerz nahte des Sommers Scheiden – du nur, zuckendes Menschenherz, du mußt leiden, mußt leiden! – Seine Blüte hat jeder Strauch, Früchte der Baum getragen – du nur, ringender Menschengeist, mußt entsagen – entsagen! Ueber den brennenden Meeressand sind wir beide geschritten, als mir dein trotziger Mund gestand, wie du geliebt und gelitten.