Im Abendschatten Nun liegt der Reif auf allen Matten, der letzte fahle Schein erblich, und traumhaft kommt im Abendschatten ein Todessehnen über mich. Ich ließ in dämmergrauer Ferne die Hoffnung lange schon zurück und forsche nicht im Buch der Sterne dem Rätsel nach vom Menschenglück. Mir geht kein Sommertag zu Ende, gewebt aus Duft und Farbenpracht: – mein ist die Wintersonnenwende mit ihrer ewig langen Nacht, – mit ihrer Nacht voll Geisterchören, voll Eisesschauer, Sturmesklang, die keine Blüte mag zerstören, weil nie ans Licht die Knospe drang.