Die Schiffer Von allen stolzen Flaggen, Die auf dem Meere wehn, Will ich nicht mehr als eine, Die kleine weiße sehn. Die Flagge sei der Schleier Von meiner Liebsten Haupt, Den schlingt sie um das Steuer, Wann sie mich nahe glaubt. Dann stech' ich durch die Wogen Dem kleinen Boote nach; Die Fluthen spritzen und schäumen Von meinem Ruderschlag. Und sieh, es flieht der Nachen Vor dem Korsaren nicht: Sie rudert ihm entgegen Mit lachendem Gesicht. Ich hebe meine Beute In meinen Kahn geschwind: Nun schaukl' uns fort die Woge, Nun wieg' uns ein der Wind! An meinen Kahn gebunden Zieht ihrer hinterdrein; Und finden wir noch zwei Lieben, Die nehmen wir hinein; Und schiffen nach der Insel – Sie ist der Reise werth – Wo man von Luft und Liebe Sein Lebenlang sich nährt.