Jos Murer Der jungen Mannen Spiegel Ein nüw spyl / darinn wirt angezeigt als in einem spiegel / wie durch böse gsellschafft der man verfürt an bättelstab / ouch etwan umb leyb und läben gebracht wirt / Personen Namen der Personen disz Spyls. Prologus Herold. Argument Ein Junger Knab. Davus Ein Verfürer. Medicus Doctor. Philostorgus Der alt kranck und Rych vatter. Acrates Sein sun / liederlich und unghorsam. Adolphus Ein leid brůder. Eubulus Sein Fründ. Phrontistes Ein geschwinder diener desz Davi. Philargyrus Der Wirt / Geltgirig. Bachis Wirtin. Syrus Wirtsknecht. Colax, Clinia, Sind Spiler und Liederlich Gsellen. Thais Ein Hůr. Gelotopius Ein Gaugler. Pluto Ein Rycher mann. Satan Ein Tüfel. Narr [Prolog] [Prolog] Es ist ein alt harkomner sitt den lan ich yetz ouch gältten Das gwonlich louffend narren mit in spylen von ye wältten Wiewol man sy nit wort will han man schempt sich unser allen Yedoch man dron nüt schaffen kan das thůt mir woll gefallen Zů dem man mir den fortantz laat vor allen disen possen Das selb mir wyrde wol anstaat ich han der witz genossen Der selben wird ich mich yetz flyssen fürhin zů aller zyt Mich wurd sunst die hoffart bschyssen narr schwyg du hast groß zyt. Hoch / wolgeleert / fürnemen / frommen darum wir also grüst har kommen Hat uns verursacht das alein wyl man von alter har in gmein Eerlicher spilen sich brucht hat und sonders hie in diser statt Als wir von alten vil hand ghört nun aber sinds unwerd zerstört Wyls nit heissen Commedien old Latinisch Thragedien Man spricht die jugend übt sich drinn das ist auch unser aller sinn Latin hat unser keinr gstudiert wir sind nit also gschwind und gfiert Das wir latinsch Commedien dichtn drumb wir uns nach dem Tütschen richten Wir bgärend auch hierinn zů leeren und so mans uns gleych thůt verkeeren So sinds im grund grad söllich lüt die uff den künsten haltend nüt Nun habend wir betracht darnäben das sölche ding nit sind vergäben Unnd auch vermeint eerlicher sy spyl üben dann die füllery Obs schon lyblich kein nutz nit git so ists doch gar vergäben nit Als an der wand ein Spiegel glas das zeigt dem menschen alles das So im / im angsicht manglet / brist wie wol es nun ein schatten ist Zů glych wirt dises spyl erkent der jungen mannen spiegel gnent Als dann anzeigt das argument. Man schribt das gsin ein Richer man an land und lüt groß gůt hab ghan Der selb hat ghan ein einigs kind der gleychen in der wält vil sind Sein einigs Sünli / das er hatt was der unnützest in der statt Für hůren bůben zalt er frey lag stätz in aller füllerey Acrates war der jung genant unnützem volck gar wol bekant Syn vatter lag im stätz in oren bim bůben war sein bit verloren Deß buwt er in der selben statt ein huß der glych kein burger hatt Zů oberst in dem selben huß war ein schön gwelb fast über uß In mit dem gwelb war gmachet klůg ein stein der groß gelt uff im trůg Ein starcker strick im stein ouch hieng so bald man daran zog so gieng Unnd fiel das gold mit sampt dem stein das hatt er darum gmacht allein So er von diser wält schied ab und dann der sun beseß sin hab So wurd er alles das uff ryben das im nüt mer wurd überblyben Demnach wurd er groß armůt lyden die werd also sin hertz durch schnyden Das er im anders nüt werd dencken dann sich an einen strick zerhencken Zeigt im deßhalb den strick und sgmach so im huß stůnd under dem tach Und bat inn daß er da sim läben an disem strick wölt entschafft gäben Damit sin letste schand uff erd von keinem menschen gsehen werd Der jung verschmacht deß vatters bit als nach ist sölcher bůben sit So bald und er sin geist uff gab bsaß er deß gůts ein grosse hab Leit bald von im sein leitlich kleid unnd gab sich gar in alle fröud Liederlich gsellen / eerloß lüt uff denen sunst hielt niemand nüt An die rouw in kein gold noch gält als gmeinlich thůnd die kind der wält Nun schickt es sich in wenig tagen man fieng an von dem Sünli sagen Wie er verthan hatt all sein hab die er vor bkleidt hat / für sy gab / By denen ward er gar unwerd er dacht an vatter in der erd Der im vom strick gwissaget hatt er gieng und sůcht die selbig statt Und maß den strick mit seinen henden ob er möcht drinn sein läben enden Zů hand der stein vom gwelb gieng uß und fiel härab das gab ein gruß Von gold und silber grosses gůt das macht dem jungen hertz unnd můt Er dacht ans vatters grosse trüw ließ sich schnäll nider uff die knüw Er kant vor Gott sein missethat trachtet damit deß vatters rath Danckt im das er inn hatt uß nott errettet vor dem grimmen todt Laß uff das gelt ein grosse summ ward demnach hußlich grecht unnd frumm. Nun habend wir die zyt betracht unnd dise gschicht in Rimen gmacht Mit bit ersam biderben lüt ir wöllend üch lan duren nüt Unnd flyßig achten uff diß spyl darrin sind gůter leeren vil Wie nach der lenge wirt verstanden der Davus der ist schon verhanden Der spricht selb uß und gibt zverstan sein eignen namen unnd person Damit dem spyl ein anfang geben so hörend zů und merckend äben. Musica. 1. Akt 1. Szene Scena Prima. DAVUS/ ein Verfürer desz unghorsamen Suns. Nüt ist auf erd das mir baß gfalt dann wann der mensch sich frůtig halt Ja / der von im selbst hatt kein gůt und doch altag etwas verthůt Desse nun gar vil byspil sind zum theil ichs an mir selb auch find Mein vatter starb mir jung darvon hatt mir zum erb kein haller glan Noch hab ich nie kein hunger ghept als lang ich hab auf erden glept An kleideren zerran mir nie als man dann gsicht vor augen hie Was aber mich dahin hatt bracht das wirt durch mein namen bedacht Der gmeinlich wirt genant Davus glatt / und geltgyrrig überuß Voll glychßnery stäckt mir mein hertz mein gmüt aber sicht wyt abwärtz Es wonet hie in diser statt ein Edelmann rych jung unnd glatt By dem kein tugend fint man nit allein das er weidlich uß git Eim yeden der im eer bewyßt unnd sich allein seins willens flyßt Dem gibt er was er höuscht unnd wil inn summa nütt ist im zů vil Zů disem hatt mich sglück auch treit der selb mir glych sin dienst zů seit Gar bald thet ich mich dahin wenden das ich im könt die augen blenden Mit minem dienst wie vorerzelt daruff hab ich min rechnung gstelt So bald sein vatter das houpt duckt unnd inn das kül erdtrich verschluckt Werd mir zum minsten sin halb gůt thůt er acht wie er yetzund thůt Das ander halb theil gůten gsellen denen er täglich nach thůt stellen Dann wer er schon in allen gwerben so hett ich sorg er wurd verderben Das sprüchwort luttet heitter frey sey glych wie groß der huffen sey So man darvon nem nüt legg dar zů letst verschwyn er gantz unnd gar Was thůt er anders / dann ußgeben tribt er das by sins vatters läben Da er sgůt nit als hat in henden wie vil meer wirt er das verschwenden So er ans vatters statt hat gwalt unnd sgůt als eerblich an inn falt O Acrate / wie wirst dann hußhaltten dast manglen wirst want anfachst alten Doch wil ich mich nit gröuwen drumb wann ich darvon mein theil bekumm Nun wil ich für sein kamer gan unnd lůgen wann er uff well stan Es ist schier nüne nach dem tag on gessen ich nit blyben mag. Pausando. Sich aber wer loufft dört har so ylends unnd so angsthafft gar Sich sich / Adolphe / wo wilt du uß Ach mein Dave ins Doctors huß. Sag mir wies umb den alten stand Kein hoffnung wir sins läbens hand ich acht er stärbe ees werd nacht Er sitzt und hat niemants kein acht doch ficht er hin und wider fast Gang hin unnd thů was zschaffen hast. Pausando. Das ist mir ein süß morgen mal wie thůt mir diser trost so wal Deß alten todt der ist mein läben ich acht es werd sich nit wol gäben Das ich Acratem nemm vom huß es möcht im kan ein schaden druß So er nit wer by svatters end darumb ich mich grad wider wend Zů meinem wirt unnd wil colatzen dann mir von durst mein mund thůt schmatzen. 2. Szene Scena II. sagt zum Doctor. Gnad herr / herr Doctor wyser herr mein herr der alt der bitt eüch seer Ir wöllend im anzeigung gän was mittel er söl zhanden nän Dann sein kranckheit die uffnet fast er hat nienen kein růw noch rast. Sitz nider hie hast du ein platz ich hab im yngen ein purgatz Da sag mir vor wie hats im than nach dem und er sy yn hat gnan. Ye länger ye herter fichts inn an uns duret seer der gůt alt man Er hatt mir hie sein wasser gäben damit und ir erfarind äben Wie seiner kranckheit gholffen wurd es ist uns zwar ein herte burd. bsicht den harn. Gäb wie ichs glaß keer wend old bieg es sey dann das mein gsicht mich trieg So find ich drinn das mir nüt gfalt mir zeigt der harn mit seiner gstalt Das diser mensch lyd groß hertz wee im houpt im ruggen derglych mee So ist der magen im verseert daruß die wysen das hand gleert Wo sölche zeychen werdend funden so hab der tod sfleisch überwunden Also ich bsorg beschäch auch im dann ich in disem glaß vernim Das alle glid sind schwach unnd blöd so stadt im ouch sein döuwung öd Drumb Adolphe / gib ich dir bscheid deß herren kranckheit ist mir leid So ich sein gsuntheit könt erfaren so welt ich certe mich nit sparen Darfür mich haben sol dein heer darumb so volg du miner leer Worzů er lust hatt was es sy das gebend im on sorgen fry Dann in Gotts gwalt sein läben stadt unnd umb mittag sos zwölffi schlat So sond ir flyssig uff inn sähen sin enderung wirt bald beschähen Anders ich im nit helffen kan man můß lan syn wies Gott wil han. Wyls also stadt umb minen heeren so wil ich wider heimwertz keeren Hiemit mein herr Gott bhüt üch wol Und dich min fründ zů tusend mal. Musica. 3. Szene Scena III. Man bringt Philostorgen den alten vatter (deß unghorsammen suns) herfür / welchen zwen knecht kranckheit halber füren müssend. Spricht Philostorgus der Kranck zun knechten. Ich mag nüt meer / nun haltend still ein wenig ich hie růwen will. Man setzt den alten inn ein sessel der spricht wyter also. O todt o todt wie grusam bist dem der nach jung von jaren ist Der rychtag hat / vil gold und gelt vil gsunder tagen in der wält Ja dem bist du erschrockenlich dargegen aber gar trostlich Dem alter und dem schwachen lyb wie lang ichs hie uff erden tryb Unnd wurd ich hundert jar grad alt so hets umb mich ein sölche gstalt Als ob ich ein mal gsen hett dwält darumb ist mir wie ob vermeldt Der todt in meiner kranckheit gůt von mir ist hin min fröud und můt Bekümmernuß bringt mich ins grab vil trurens ich unnd lyden hab Ach von mim eignen fleisch und blůt das mir yetz syn solt fröud unnd můt Diß hatt mir Gott zur straaff erkoren dann kein mensch ist uff erd erboren Der nit sein Crütz trag mit im hin darumb Herr Gott ich zfriden bin Und deßhalb auch mit Joben sag voll jamer sind deß menschen tag Obs schon umb den gar herrlich stadt einr blůmen gleych er zledtst zergadt Das end aber den letsten tag kein mensch den selben wüssen mag Wolhin / ich bin zum todt gerüst wiewol mir dstund verborgen ist So läb ich nit vil meer der tagen darumb mein sun wil ich dir sagen Mein ledtsten willen und begär darumb stand näher zů mir här. Redt weytter zun umbständen. Gond ir ein wenig uß dem gmach biß ich vollendet hab die sach. 4. Szene Scena IIII. Redt dise wort zů seinem sun. Ach liebster sun / mein einigs blůt du bist der eerb inn all meim gůt Das ich mit grosser müy arbeit all meine tag hab zamen gleit Mit vil der sorgen angst unnd gfaar nun ist mir khundt und offenbar Wiet wandlest in eim argen läben nun hab ich menge leer dir gäben Unnd dich gewarnet vor den gsellen die uff din Eer dir täglich stellen Diß alls hastu glych gschetzt dem wind in dem ich groß hertzleid empfind Dann ich dir schuldig bin vor Gott der dir als böß anzeigen sott Von dem als billich dich bekeeren du aber volgst nit minen leeren Hast lieber dwält mit iren sünden deß lon ich förcht zletst werdist finden Wie alle die / die sölchs begangen darumb ichs aber an hab gfangen Das wil ich dir min Sun anzeigen du sichst ich bin des tods gantz eigen Kein gwüsse stund hab ich fürhin diewyl ich dann din vatter bin So trybt die lieb / mich alten man die uß dem blůt ich zu dir han Wiewol du mir stracks widersträbst diewyl und du so schandtlich läbst Kein warnen hilfft was ich dir sag so wirst erlaben kurtz den tag Das alles so ich dir verlan in kurtzer zyt wirst han verthan Hett ich noch so vil land und lüt so wär es glych als hettest nüt Nun hab ich zwey schloß vest und rych das in dem land nit ist derglych Umb das da ist min ernstlich bit keins wöllist du verkauffen nit Wann du din barschafft gar verthůst und dann die schloß angryffen můst Min sun so volg in disem mir verkouff sy nit das Radt ich dir Sonder versetz sy in der statt eim / der dir gält druff zlychen hatt Mee bitt ich dich min liebstes kind diß huß darinn wir bed yetz sind Das selb wöllist min Eerbfal schetzen das nit verthün ouch nit versetzen Und disers durch min bitt behalten uß der ursach und sölchen gstalten Dann es ich förcht darzů werd kon so du din gůt hast gar verthon Und mangel hast an gold und gält so wirst verschmächt bin aller wält Die du hast gspyßt zů aller stund werdend dich ußschlan wie ein hund Welchs dir so groß unmůt gebirt und dich so hoch beschwären wirdt Das du dir anders nüt wirst däncken dann dich an einen strick zerhäncken Denn selben han ich dir bereit damit din todt vor schand und leid Werde bewart / so merck du mich so bald du hast ergäben dich So sůch im huß under dem tach da finst ein gwelb und eigen gmach Inn mit dem gwelb ein langen strick darinn henck du din hals und gnick Der mag dich leider wol ertragen doch solt keim menschen darvon sagen Den han ich dir grüst mit minr hand ja als ich dich nie ghorsam fand Das wirdt dein letster lon uff erden kein mensch wirdt dinen innen werden Also on schand kumpst uß der wält darumb min Sun wie obgemält Thü statt miner begär und bit want sunst in kein wäg volgen wit Und biß ghorsam mim letsten bott hiemit min sun bewar dich Gott. gibt antwort. Ich han woll ghört ach vatter min din bitt und ouch die Warnung din Deren ich wird vergässen nit als lang mir Gott das läben git An dinen worten merck auch ich das man falschlich beredt hat dich Wie ich so gar verthüig sy was nit alwäg die jugend fry? Bin ich dann nit auch fleisch und blůt? bin ichs allein der als verthůt? Du sprichst es hab kein warnen bschossen min gsellschafft sind jung eerlich bossen Die auch zum theil hand dürten zgän ich můß myns glychen für mich nän Das alter ist noch nit für mich darumb min vatter ich bitt dich Halt bessers von mir dan bißhar täglichen ich von dir erfar Das mich bekrenckt ye meer und meer nit das ich dir die gsellschafft weer Der jugend sol man glouben gäben sy zimmlich lan in fröuden läben Die gsellschafft aber so züchst yn die wirdt zlest dyn verderben syn Ich hab dir nie kein kurtzwyl gweert eerliche fröud die mannschafft meert Das aber ist ein schand und spott das ir so unmässig vor Gott (Die gaben so er uns hat gäben) so üppigklich mit hůren läben Schandtlich verthůnd mit frässen suffen darus dann volgt Gotts zorn mit huffen Wie ich dir offt darvon hab gseit want hettist lust zů kurtzwyl treit So hettist funden deren vil comedien und fröuden spil Darinn die jungen burgers knaben mit fründtschafft ire fröud gsůcht haben Die aber hast allwäg veracht und dich nun zů dinsglychen gmacht Wie oben gredt darumb wie gmält wirst mit eim strick gnon ab der wält Dann wirst du leider innen werden was fröud der jugend sy uff erden Drum wie vor gredt ich nachmals bitt du wöllist shuß verkouffen nit Damit din läben ändist drinnen und dwält dins tods nit werde innen. Ach die erschrockenlichen ding solt nit schetzen so lycht und ring Meinst das ich mich selb häncken well in frid und růw dich minthalb stell Du hast also vil gold und gält vil eer und richthumb in der wält Ja nit ists müglich ich dörfft schweeren das ich das gůt möcht halb verzeeren Ich gschwygen erst die gantz barschafft damit aber din bitt hab krafft Min vatter so wil ich dich gwären shuß nit verkouffen wie thůst bgären Hoff auch kein mensch werd das erläben das ich mym lyb werd endschafft gäben. Min krafft ist schwach min lyb nimpt ab kein gwalt ich meer myr zungen hab Die kranckheit übt sich sträng in mir die leer so ich hab gäben dir Min sun / solt du keins wägs verachten in frischer dächtnus allwäg trachten Das dir din vatter das hab gseit Gott gsägne dich in deewigkeit. Pausando. Ich weiß vor wee nit wo ich blyb ins bett ich můß wie lang ichs tryb Gang heiß die knecht kan widerumb ich sitz sunst bald den ruggen krumb. Sy fürend in widerumb von dannen legend in ins bett darinnen er als bald starb. Musica. 5. Szene Scena V. Gott sägne dich / ach thrüwer heer billich klag ich den todten seer Von dem ich so vil gůts empfangen ach wie ists mir so übel gangen Ach wem klag ich min leid und schmertz ach mordt mir ist betrübt min hertz Ach läg ich by dir in dem grab dann ich kein fröüd meer zläben hab. Wär ist der man der also thůt ich gsen im an er hat kein můt Was mag im syn / was lyt im an kein wort ich nit verstanden han Dann äben nun den widerhal ach leid und kummer ach unfal Ich kan mins leids vergässen nit zwar mir die stimm ein schräcken git Es ist min fründ was manglet im ich han nit růw biß ichs vernim. Pausando. Adolphe fründ / mich wundert fast was du hie für ein klag gfürt hast Wär ist der man / was duret dich? ich bitt deß wöllist bscheiden mich. Min klag und weinen ist umbsuß mich rüwt min herr Philostorgus. Wän meinst? den Fryherren der stat? den armen so vil gůts than hat. Ja grad den selben den ich klag er ist hüt umb den mitten tag Vom läben zů den todten gangen ach / von dem ich vil gůts empfangen Du weist ich hab nüt dann vil kind zwölffe die nit erzogen sind Zů dem das ich nit wercken kan hett müssen hunger mangel han Wo nit wär gsyn Philostorgus der hat mir alltag gen umb sus Das wir uns möchtind bringen hin am hag ich aber yetz gar bin Sin todt hat mir min hoffnung gnommen von syner bgrept bin ich erst kommen. Ach Gott ach Gott was hören ich min lieber fründ du durest mich Es ist dir zwaren übel gangen wer weißt sin sun wirdts dir auch langen. Sin sun? ach nein kein haller nit kein suren drunck er niemand git Er bladt sich nit / ja keiner armen das mich dann übel thůt erbarmen Er dörfft eim bůben hencken an daruß ich zwey jar huß wölt han Ja den er vor nie gsehen hat deren sind vil in diser statt Die er erhalt ja rüwt in nüt an sölche schälck und bůben lüt Darnäben käm ein armer man der in spräch umb sAllmůsen an Er dörfft in der maß richten uß das er hett zeng im wyten huß Darumb kein gůts ich von im hoffen ich hab ein böse stund hütt troffen. Wolan fründ Gott wirdt dich nit lassen dargegen die untrüwen hassen Läbt dann der sun wie du hast gseit so wirdts von Gott im nit vertreit Er ist yetz lecht / sunst kümmerhafft byn kümmerten man wenig schafft. Als yetzt der vatter im todt bett zum letsten mit im ernstlich redt Empfolhet im die armen lüt aber inn summa nüt ist nüt Kein tropffen im von augen gieng kein truren er ouch nit embfieng Als ob er in nüt anghört hett wie kranck der vatter lag im bett Drumb ich kein hoffnung zů im hab bin deßhalb gricht an bettelstab. Was thůchs ist das so du hie treist? nüt anders fründ vorhin du weist Es ist byn Rychen gsyn allwegen so man die pflägt ins grab zů trägen Hat man ein thůch vom thůchman gnon gantz schwartz das über dbor mocht gan Das dann annzeigt hatt grosses leid demnach ward disers thůch old kleid Etwan eim frommen armen gäben eim / dems dann ward vermacht im läben Also hab ichs auch überkommen hab leider hiemit dletze gnommen Wiewol ichs thůch nit selb mag bhan ich můß den kinden zessen han Und můß deßhalben das verkauffen old kind verlan zum thor ußlauffen. Wolan min fründ kum mit mir hein als was ich hab sy dir ouch gmein Ee ich dir wölle mangel lan ich wil ee mit dir bättlen gan Villicht die Herrschafft etwas thůt so die vernimpt din groß armůt Sy laßt dich nit wie alle die so mit armůt beschwärt sind hie. Wolan myn fründ ich bin bereit Gott danck dir trüw und fründtligkeit. Musica. 2. Akt 1. Szene Scena Prima. Davus der verfürer Acratis (des ungehorsamen suns) kumpt härfür / sicht Acratem in einem leidkleid / das er von wägen sines gstorbnen vatters antrůg und spricht als er in ersehen hat. Was pfaffen kumpt dort über zwär in eim so langen rock dohär. Dem Davo glych also redt der er ist im glych als ob ers wär Er ists fürwar hör gselle min Min Acrate wie mag das syn. Glück tusend falt wie hats ein gstalt Also das ir kommend zů mir In disem kleid düts fröud old leid. Glych fröud und leid / das kleid bedüt damit ich dir verhalte nüt Diß ist das kleid so ich antrag drinn ich min gstorbnen vatter klag Damit ich dougen füll der wält fröud aber wie ich vor hab gmäldt Es mir in mym hertzen gebirt das mich min vatter nüt mer irrt. Was / ist er gstorben? das Gott wölt das ichs fürwar jetz glouben sölt Wie sälig wär uns dise stund wo har solt mir kon diser fund Was gieng mich nött an sos nit wär min Acrate was gůter mär Wie sälig sind ir yetz uff erden thünd ab das kleid mit synen bschwerden Den pfaffen den gebürt solch gwand die darumb ire pfründen hand Ir sind ein fürst ja selber herr darumb so volgend myner leer Thünd ab daß gwand das unmůt macht des gstorbnen vatters hand kein acht Er weißt gar nüt umb disers kleid vil wäger ist üch fröud dann leid Ir habend vorhin leids gnüg ghept dwyl er noch hatt uff erden gläbt. Ich hett wol Dave grad din sin wenn nun ein halb jar wär dahin So wolt ichs lan den ritten han wyls aber brucht vast yederman So kan ichs auch nit underlan vom küng David důth gschriben stan Da sin kind von der Persabee an kranckheit leidt groß not und wee Truret der Küng in solchen kleiden als aber skind nun war verscheiden Leidt er sich wider suber an wůsch sich / wolt mer kein truren han Der selb hat üch ein byspyl gäben dem volgend in euwerem läben Sind frölich und thůnd hin das kleid zvil truren bringt offt grössers leid Ir sind nach jung / wans alter kunt dann wirdt üch deerbarkeit vergunt. Wolhin min Dave / min Ratgäb damit ich in dim willen läb So will ichs leidtkleid thůn von mir ich wils ouch bschulden gegen dir Kumm grad mit mir heim in min huß so läsend wir im kasten uß Ein hüpsches kleid / das mich wol zier ein schencke sol ouch werden dier. In üwerm dienst lan ich mich finden da sol an mir gar nüt erwinden. Musica. 2. Szene Scena II. Hiezwüschet legt sich Acrates kostlich an kumpt demnach mit dem Davo wider herfür spricht. Nun sag min Dave mir für wor gfall ich dir yetz baß oder vor? Ey pfy dich der vorigen gstalt ja frylich diß mir baß yetz gfalt Noch volgt und hört noch etwas meer zeig an das selb ich volg dinr leer. Zum fröuden kleid hört fröud und lust und was da dient zur liebe sust Das sol byn üch syn allwäg fry hiemit gadt hin dMelancoly. Min truren hat sich gar verkeert min hertz in fröud sich fürhin meert Als vil ich vor des trurens hat so vil mer fröud müß an die statt Hierum min lieber Dave min was in der wält mag frölich syn Es sye was es wöl uff erd so lüg mir drum das es mir werd Kein kosten spar gantz niener an damit wir mögind kurtzwyl han Nimm hin den sack gib für mich uß du bist Hoffmeister in mym huß Kein haller sol mir niemandt borgen wends allß verthůst laß mich drum sorgen Wie ich den sack füll wider vol hierinn ich nüt versumen sol Was gsellschafft sol ich brüffen har? du kenst wol myn vorige schar Die selb will ich keins wägs verlan verschaff das sy bald thüind kon Brüff mir ouch har in mynem namen die Venis kinder allesamen Vergissz auch nit das man anzeig das sich der Wirt nach gesten heig. Spacierend ir nach üwerem sitt an keinem ding můß manglen nit. 3. Szene Scena III. zů sinem diener. Louff du in Tempel Veneris die Töchteren lad / ouch nit vergiß Heiß kommen den Antiphilam den Colacem / und Cliniam Eerlaß sy nit an keinen dingen was frölich ist solt mit dir bringen. Herr sind on sorg ich wils ußrichten deß mals halb yeden sonders brichten Und was üch machet gůter dingen das kan ich als fry zwegen bringen. 4. Szene Scena IIII. allein. Wann ich nun dörfft ich müßte lachen des jungen liederlichen hachen Das er mir hat vertruwt sin gůt er achtet nit was man verthůt Wolhin so wil ichs ordnen fyn myn dienst sol nit vergäben syn Er achtet doch keins ußgäns nit eim yeden der umb etwas bitt Dem schenckt ers fry als hätt ers funden das wirdt im leid in kurtzen stunden Darumb ich wenig kumber han Kumpt hiezwüschet zum Wirtshuß spricht wyter. wär weißt / wo můß ich klopffen an? Holla Wirt mach uff die thür bist dinnen so gang schnäll herfür. Was läbens trybst mir vor dem huß es möcht wol nüt gůts werden druß. Min lieber Wirt mich nit zerzeer es schickt mich har der jung Fryheer Der bitt dich das du wöllist rüsten ein mal nach aller schlucker glüsten Kouff yn was köstlichs brinst zůwägen laß dir den Herrn an syn glägen Mach im gůt gschir du magst syn gniessen uff dsach diß gält wil ich dir schiessen Kouff yn das best so du magst finden es sol mir an keim gält erwinden. Ich will fürstellen disem man was gůts ich zwägen bringen kan Hußknecht an Fischmerckt ylend louff die aller besten fisch ynkouff Louff zů mim Metzger sag das er mir ylend ein feiß lamb schick här Und ob du vögel fundist feil der selben kouff ein gůten teil Sähin das gält / verthůß nit gar doch kum on koufft nit wider har Syre / gang du schnäll in den sal den tisch rieht zů fin überal Biß ordenlich mit allen dingen Frouw gang du hin und laß dir lingen Lůg in der Kuch / waßt habist zschaffen du kanst hüt aber nüt dann klaffen Du gschirrist alle ding fyn an das du kein arbeit müssist han Lůg nun bhalt schon din fulen lyb farhin du bist ein schandtlichs wyb Gang schnäll in dKuche dann ich sag ich schlach dich lam ees recht wirdt tag. Du hast nit so vil hertz in dir das du ein har anrürist mir. zum wirt. Wans grüst wirt / du weist wol sin huß? so schick von stund ein botten uß. Ich wil üch sumen nieneran so bald ichs yenen gschicken kan. 5. Szene Scena V. Als Phrontistes des Davi diener / die gest gladen /kumpt er wider und spricht. Ich han die sach flyssig ußgricht die gest fand ich on alle gschicht Am merckt all by einandern stan die sagtend all sy wöltind kon Ir keiner wölt nit ussen blyben derglychen bscheid hab ich von wyben. Was hast aber für spyllüt bstelt? ich hab die besten mir erwellt Ir werdend hüpsche kurtzwyl sähen die hüt in disem mal wirdt bschähen. Din flyß an dem / ich wol gespür nun tritt mir wyter nach hinfür. Musica. 3. Akt 1. Szene Scena Prima. Philargirus min lieber wirt des kochens halb mich nit mer irt Heiß kon die gest schick uß den knecht es ist als kochet gordnet recht. Louff Syre schnäll heiß kon die gest damit uns nit verbrat das best. loufft und klopffet an und spricht. Ho / hola ho: Wär klopffet hie? ir sond nit lenger meer verzie Sonder / ylend zum ässen kon wies üch der Wirt solt wüssen lan. Ja gang nun hin / Rieht an / schenck yn es wirdt an uns kein mangel syn. zum Wirt. dGest kommend uff dem fůß mir nach drumb lůgend ir das mans empfach. zum Wirt. Glück zů her Wirt / ein gůten morgen ich gsen du wilt uns rächt versorgen. Warumb deß nit / sich Juncker min ir söllend mir Gott Willkomm syn Wie stast du Aff / grad wie ein stock mim Herren da / nimm ab den rock Juncker setzend üch hiehar so bald dann kumpt die ander schar Müß mich nüt sumen an der spyß min lieber Wirt mir gfalt din wyß Stell für umb sGält uff disen tag das best so man erdencken mag. 2. Szene Scena II. Davus als er die Gest empfangen / die er dem Acrati gladen hat / keert er sich gegen dem Tisch und spricht. Gnad Juncker ich hab üwer vest geladen hie all dise gest Als dann was üwer will und bgär die sind gůtwillig komen här. Das gfalt mir in dem hertzen myn ir sond mir all Gott wilkomm syn. Junckher / so ir uns gunnen wend ouch ir ein lust und willen hend Zů einem tantz / der kurtzwyl gyt biß das es wirt umb essens zyt. Warumb deß nit ich will selb dran und grad den ersten fortantz han. Ein tantz. Hab danck min Tusigs Cordelyn wie ist der Tantz so lieblich gsyn Mich hat kein ding erfröuwt nie baß sehin den kuß was schadt dir das Lang zyt ich disen Ring dreit han büt mir din hand sä steck in an Hab ich sunst etwas das dir gfalt nims hin es stadt in dinem gwalt. Der anfang hat sich gschickt gar fyn ich hoff das end werd besser syn Gott sy gelobt min edler schatz das ich ein mal find byn üch platz Ich hab erst unlangist vernon das ir des vatters ab sind kon Min Acrate das fröuwt mich wol danck üch deßhalb zů Tusend mol. Was ich min tag ye hab begärt deß wird ich yetz mit fröuden gwärt Nüt dann zum tisch nun sitzend nider ir spyllüt machend uff schnäll wider Machend zů fröud und kurtzwyl mir was frölichs ye hand glernet ir. Mancherley Instrument. 3. Szene Scena III. Die ding zur liebe reitzend mich min Edle kron ich grützen dich Du bist yetz vil züchtiger gar dann nächstmal als ich by dir war. Ach warumb solt ich trurig syn byn üch o edler Juncker myn Mir ist fürwar in einem jar Hab ich üch nüt nie gseen dan hütt Also stadt mir all min begyr Hertz / lust und můt min edels Blůt Uff üch allein sunst hab ich kein Uff diser erd der üch glych werd An schöne tugenthaffter gstalt deßhalb mir üwer wandel gfalt. Danck hab min Lyb min edels Wyb Was bgärst / was witt? es darff keinr bitt Was gsichst an mir und das gfalt dir Dir wil ichs gän magst sälber nän Mich rüwt kein Gold ich bin dir hold Was darffs vil wort min edler hort / So gänd mir här die Ketten schwär Wie stünts mir an? dann ich nie han Kein sölche treit nimhin si sy dir zůgeseit Dargegen mir ein kussz verlych ach wie vil dwitt es gilt mir glych. Myns herren gest / sind gůter dingen was yeden glust můß man im bringen Min herren rüwt kein Gold noch gält er ist der Rychst in diser wält Rychlich teilt er mit guten gsellen drumm söllend ir üch frölich stellen Bringends im bruchend den wyn das wirdt sinr Veste angnäm syn. Wir all sind nun gar gůter dingen ich hett lang nie baß mögen singen. In disem gsang dient mir der alt Juncker sos üch wie mir gefalt So wend wir dstimmen zsamen richten es gadt gar bald darff nit lang dichten. Hey nun frisch har das gsang gliebt mir Colax / nun ist die wyß an dir Lůg gsich by mir die Noten ab Juncker darzů ein lust ich hab Von üwer veste halt ichs gär und so er zwey mal grösser wär. Benedicite / gnad Juncker gnad heer ich bin üch zlieb har zogen veer Das ich min kunst vor üch probier was bringst da für ein seltzams thier? Sölch thier bringt man uß Indiam mir ist nit bkant sin gschlecht und nam Aber von wägen sältzner dingen thůt mans in disers Land harbringen Es hatt verstand und wyßheit vil mit im tryb ich gar seltzam spil Ir wurdend all darob zů Narren er kan mit müsen zacher faren So bald ich fach zů spylen an so wil er vor ein bůler han Ich kans im nit hoch gnůg verbüten er macht in zschanden vor den lüten Die tällerschläcker glatten gsellen die kan er im fyn usserwellen Ir werdend gsen in kurtzer frist wie er so gschwind mit gougglen ist. zornig. Nit laß in ledig ab dem Ring und bsunder wenn er weißt die ding Eer dörffts wol by uns finden als so schlüg ich dich uß zorn an halß Drum mit dem thier uns du nit gschend keert sich gegen dem Acrati und spricht. Juncker bütend mir üwer hend. Sagt im waar. Botz angst was wunders gsen ich drinn mir übertriffts vernunfft und sinn Wie sind die strich so gar verworren der glych ist nie uff erd erboren Wenn ir das läben mögend bhalten so werdend ir mit eeren alten Kein waaffen wirdt üch nit verletzen hüpsch Frouwen werdend üch ergetzen Der Weltlich gunst ist üwer eigen bilich vor üch sol man sich neigen Als vor dem Pabst Künig und Keyser ich wüßt noch vil wär ich nit heiser. Du hast myn hertz angwunnen mir sitz ouch zum Tisch und mach gůt gschir Dave schenck im ein silber schilt ald gib im gält als vil als dwilt. 4. Szene Scena IIII. allein. Als ich der sach ins angsicht sich so wil fürwar schier duncken mich Der Jüngling sy den possen zschlecht er ist noch jung / er thůt unrecht Das er sich hänckt an sölich lüt uff denen sunst hat niemand nüt Die abgricht sind in sölchen dingen wo sy die lüt umb siren bringen Die wort sind gůt die sy im gänd was aber sy im hertzen händ Weyßt nit der gůt jung Edelman den Wyn im werdends zůher han Biß er wirdt voll denn gibt er uß wie könt im Davus halten huß Den er hat gsetzt zum schaffner yn der doch allein nun sůcht das syn Deßhalb wirdt er / wie man dann spricht der Gurren lůgen zů der gsicht Damit er müß kein Armůt han gäb wie es gang dem jungenn man Doch was gond mich an sine sachen ich kan im ouch wol dRechnung machen Damit ich an im nüt verlier sy soltend nun han gässen schier. 5. Szene Scena V. Dave verschaff das man blaß uf geb was für kosten gange druf Sag wie mir das Hoffieren gfall und für sy dann zum thůchman all Schenck inn min farb von thůch und Syden min seckel der mags als erlyden. Ir Spyllüt sind frölich und frisch ein Hoffrecht machend vor dem tisch So best und irs könnind erdencken ich wil yedem ein Hoffkleid schencken. Pousunen. Sölch fröud ist nit im himmelrych ich weiß es ist nit üwers glych Ich hab derglych ghört niemermeer ir sind ein fürst ein küng und heer Derglych der boden keinen treit byn üch ist alle fründtligkeit. Ey des hab danck min schöne gstalt ich gseen das dir min wäsen gfalt Se nim das hin von minetwägen zů dir ich grosse holdschafft trägen Spricht wyter zů den andern. Was wend für serst wir yetz nän zhand diewyl wir nun fast gässen hand. Juncker so es üch gfallen wet ein gůten Radt ich vor mir hett Der Wirt der ist ein gytig man mag nüt uff fröud und kurtzwyl han Er gibt wol zessen was man wil er duldet aber gar kein spil Er lydt kein kurtzwyl ouch mit wyben drum wölt ich länger hie nit blyben Ich wüßt uns wol ein örtly gut das üch wurd machen fröud und můt. All fröuden wie ich vor han gredt wo man die fund ich volgen wett Ich mag nit das man mir red yn wann ich wölt gůter dingen syn Ich leids nie gärn als wol als hie von minem eignen vatter nie Solt mir dann einr sölch fröuden weeren by dem ich min bargält verzeeren Drumb stadt die wal in dinem gwalt so es dann üwer veste gfalt So für ich üch in die Carduß da dMünchen gsend zum tüchlin uß Da dörffend wir thůn was wir wänd daselbst wir fröud und wollust händ Da mögend wir umb Gold und gält fry spilen wie ich vor hab gmält. Der wort darffs nüt wir wend dahin der herberg ich wol zfriden bin Dave den Wirt umb sMal fergg ab und kumm dann ouch zů uns hinab Nämm yeder mit im sinen gspan Thais ich wil dich by mir han. Min lyb ist üch ergäben gar frölich und gärn ich mit üch far. Nun zühend dran ye par und par Colax / züch du vor allen har Du weist den wäg / nun schlahend drin es solt kein Tüffel nit arm syn. Sy zühend mit Trummen und Pfyffen in Veneris Tempel daselbst sy den Acratem umb das sin bringend als man hören wirdt. 4. Akt 1. Szene Scena Prima. zum Wirt. Wirt sag was ich dir schuldig sy damit ich dich bezale fry. zum Wirt / als er die ürten rechnet. Mach siben Pfund in dKuche mir für Ancken / Saltz für Holtz / und Gschir. Siben Pfund? das sind grad die die mach ich zů der summen hie So find ich (hand wir acht nüt hinder) grad zwentzig Pfund acht Schillig minder. Gib dKryden mir / ich wil gnůg schryben also thůnd zähen Guldin blyben. Ich han den wyn sBrot und die spyß als zsamen gmacht nach miner wyß Das bringt als vil als dann hie stadt an Zwentzig pfunden nüt abgadt. Ae nit also / min lieber Wirt du bist gwüß in der kunst verirt Mag man so bald zwentzg Pfund verzeern? baß můst die Arithmetic leren. Du bist noch hinderen oren naß und woltist mich erst han imfaß Was ich hie uff der Kryden hab da bzal mich by eim Haller ab Ich darff der Arithmetic nüt want nit verstast was disers düt So wil ich dich bym Vogt verklagen der selbig můß in Tütsch dir sagen Ir hands all Costfry wöllen han yetz bzall mich bist ein Biderman. Nit vil der wort / ich han gälts gnůg gsichst disen sack / drumb für dich lůg Ich darff nit vil dins stoltzen bracht Eins / Zwey / nun züch und heb gůt acht. Zelt im das Gält. Nun hast das Gält in einer summ thů sbest allwägen wenn ich kumm. Es sol an mir kein mangel haben nimm hin das Trinckgält / hört den Knaben. 2. Szene Scena II. allein. Wie stadts acht yetz umb minen Heeren? ich acht man werd in mores leeren Er hatt by im vil gält und Gold das wirdt als syn der Gsellen sold So bald und er kumpt hinders spil so kumpt er drumb wärs noch so vil Sy könnend wärffen was sy wänd syn gůt sy gwüsser vor nit händ Wolhin / er stelt nach sölchen sachen so soll man im sölch arbeit machen Das Sprüchwort sagt / wornach einr ringt in sölichem eim gwonlich lingt So wär min dienst (ich förcht) bald uß drumb wird ich dermaß halten huß Das ich nit Schaffner sy vergäben wyl er doch anders nit will läben So hilff ich im bald ab der müy ich můß gen lůgen was er thüy. Phrontistes der diener entkumpt im so spricht Davus. Wo wilt du hin so schnäll und gschwind wie kompts das ir so lang uß sind Den Junckeren / den blanget seer er hat by im kein gält nit meer Die Gsellen gwünends im als ab shalb theil er hüpschen Frouwen gab Biß er entblößt ward gantz und gar schickt mich deßhalben zů üch har Ir söllind gan zum Barbaroß und im versetzen bede schloß Der werd im druff liehn Gold und gält er manglet deß wie vor ist gmält. Wiewol kan ich nun prophecieren ich wußt das gsind wurd in verfüren Nun wirdt er (můß er das angryffen) bald uff dem letsten löchly pfyffen Er hat den sack mit gält mir gän ich wird recht selb den lon druß nän Diewyls doch als an Galgen wil Lärt den sack. nun hab ich ouch ein gwüsses spil Nimm hin und bhalt mir dise büt und sag darvon gar niemand nüt So wil ich dir hernach darvon ein hüpsche schäncke werden lon Sag aber mir wo můß ich uß? kenstu Plutonem weist sin huß? So kumm mit mir / kanst du mirs sagen du můst mir sgält grad hälffen tragen. 3. Szene Scena III. Musica. Durch böse gsellschafft als man spricht wirt siech der man / sind wir bericht Der Davus glatt listig und gschwind durch yngäbung des bösen fynd Hat Acratem so gar verblendt der nun sin hertz uffs böß hat gwend Sins vatters Rath vergässen gar und sich ghenckt an ein leide schar Die im hälffend das sin verzeeren die im doch gunnend keiner eeren Sy gärend nun allein sin gůt wie nach sölch böse gsellschafft thůt Ja offentlich thůnd sy nit das damit sys könnind schicken bas So hand sy inn gfürt in ein booß dafür gond schand und laster groß Da bringends in umb gůt und hab wirdt eerloß gricht / an Bättelstab Von Hůren gschlagen uß dem huß und grad von dennen gstossen uß Die syn gůt an sich zogen hand wirt gnent ein Spiegel aller schand Es werdend sich yetz fürher lossen die arg und liederlichen Possen Die mit dem spil heimlich verholen dem Acrati / sin gůt hand gstolen Und wies im demnach gangen ist das wirdt man gsen in kurtzer frist. 4. Szene Scena IIII. Clinia ein gschwinder Poss deren einer so den Acratem umb das sin bracht / hat ein seckel mit gält und spricht. Nun mögend wir wol heimwärts keeren wir hand ein wylt an dem zverzeeren. Laß sehn wie schwär / hilff her Gott bhüt erst yetz ist frölich min gemüt An dich mich offt groß wunder nam wohär dir disers glück als kam Was er nun schlůg was als verloren du bist glücklich uff erd erboren. Uffs spyl ich mich ein klein verstan ich hets vorhin nit gwüsser gnon Der gůt Jung man thůt waß man wil es war kein schantz im nie zů vil sgälts acht er nüt er hielts all mal wiet selber das hast gsähen wol. Mich wundert was er yetz anfach sich / sDavi diener volgt uns nach Er winckt uns / wir wend halten still licht er uns etwas sagen will. Sol ich üch nit groß wunder sage sy hand den armen Dropffen gschlagen Er hat kein gält meer das er bzal so er ist schuldig überal Die meitle ziend im dKleider ab und hand in gworffen dstägen ab Es hat ein end sin edler stand er hat angleit eins Buren gwand Das uß erbärmd im dwirtin gäben er hat nüt meer des er mög gläben So im der Davus nüt streckt für hend acht er ist schon vor der thür. Wir wend hie in ein winckel stan und lügen war er hin well gan. 5. Szene Scena V. Thais stoßt Acratem uß dem huß und spricht. Fast uß mit dir was darffs vil läben ich wölt dir nit ein Guffen gäben Fast troll dich uß / uß / uß / für thür din bitt die ist gantz niener für Want mer gält hast kumm widerum so wend wir dich ouch bringen drumb. Nun hast den bscheid / gang lůg umb gält old troll dich von mir uß der wält. trurig. O Dave Dave ich het gmeint ich wäre baß mit dir vereint Dann dast also mir widerfichst und lachet durch die finger sichst So ich dich doch vom Bättelstab uff gnommen und erzogen hab Und dich gsetzt über all min gůt es bschicht dir rächt wie man dir thůt Hetst etwan gspart und nit ußgäben so müßtist yetz nit armklich läben Du hast die spillüt köstlich kleidt ein yeder tropff din färb antreit Der doch nüt hat verdient umb dich womit wilt yetz bezalen mich Umb das so ich dir dienet hab du hast mich gricht an Bättelstab Ach durch din böß listige zungen dir ist nach dinem willen glungen Du bist nun Rych / so bin ich arm ach dinr gsellschafft das Gott erbarm Du hast das gält nit als verthan so ich dir inn dym gwalt hab glan Gib mir vom selben yetz ein gob so gspür ich diner gsellschafft brob. Meinst dann das ich din dieb wöll syn nimm hin den sack / ich schiß dir dryn So truckt dich dMüntz im bůsen nit sünd ists wär dir ein Haller git Wär hat dich gheissen sdin verspilen allein din eigner můtwillen Drumb bschicht dir rächt mit denen dingen du magst wol den Dannhuser singen So wirst vergässen dinr armůt gar recht man sölchen gsellen thůt Denen die alten sind ein bschwerd ich weiß du denckst yetz dran ongferd Was leer din vatter dir hab gäben hast etwan wol gläbt / ghan gůt läben So döuw yetz dran / old schmöck an dhend by dir wir nit meer blyben wend Farhin an welchen galgen dwitt du bist für unsers glychen nit. Musica. 5. Akt 1. Szene Scena Prima. Was nimm ich mich ellender für vor mir wirt bschlossen thor und thür Die all so ich hab zHerren gmacht der keiner hat uff mich meer acht Sy seichend an mich wie die hund ach diser arm säligen stund In deren ich zur armüt kam und sölche gsellschafft an mich nam O Dave / o du falscher Knächt den ich vermeint syn trüw und grächt Du hast mich bracht an bättelstab so bald min vatter kam ins grab Hast mich mit glatten Worten trogen min gůt der mertheil an dich zogen Yetz züchst darvon last mich allein war sol ich hin das ich gnůg wein? Pousando. Was hilffts das ich lang schry und klag so ichs nit widerbringen mag Ich dörfft eins andern werden zrat vor hunger mir sunst dSeel ußgadt Das bättlen mir wirdt schmecken nit ich ließ es ee han tusig Ritt So hab ich wärckens gwonet nie was sum ich mich dann länger hie Ich wil zů mim Pfandherren gan den ich ongferd grad dört sich stan Das er mir noch mer galt druff lych er wirt sich min erbarmen glych. 2. Szene Scena II. Wiewol ich han groß hab und gůt so bringt mir disers kein unmůt Das mir Gott keine Kinder gäben dann so ich das betracht darnäben Daß sälten Rycher lüten kind nach sVatters todt recht hüslich sind Verschwendends gůt das mit arbeit der alten / kum ist zsamen gleit Als dan min fründ Philostorgus vil gůt hat ghan / ist als umbsuß Das in doch sur ankommen was sin eigner sun verthůt yetz das Bringt sich hiemit in schand und spott darum ich billich dancken Gott Das ich deßhalb bin fry der sorgen ich stärbe glych hütt oder morgen So weiß ich war min gůt hin kunt vil armen fründen denns Gott gunnt Die sagen mir drumb lob und danck Pousando. was Luren loufft dört har im schwanck? Ouch der ungradtnen sünen einen es ist Acrates / als ich meinen Grad der / von dem ich vor gseit han ein Spiegel aller jungen man. Ach herr uß bitt ich zů üch kumm ir gäbind mir nach in einr summ Zweyhundert Cronen also bar uff die zwey schloß so üch yetz gar Von mir versetzt sind zů eim pfand drumb ir gůt brieff und sigel hand. Ein strick an hals du öder bůb fast mit dir uß in dschelmen grůb Du hast ein frommen vatter ghäpt der hat in eer und rychthumb gläpt Und nach sim todt sin gůt dir glan hast du dann das / schon als verthan? So solt man dich mit růten schwingen du wirst kein Haller von mir bringen Ich hab dir gstellt meer gält zur hand dann wärdt sind beyde underpfand Drumb ich dir wil min antwort gäben nit magst by allem dinem läben Bzalen / so man dir glichen hat so bald aber kumst uff der statt Und bringst das gält on alles wäncken ich wil dir hundert Cronen schäncken Sunst wirst kein haller by mir finden man solt üch gsellen läbig schinden Die so schandtlich das ir verthünd und dann im alter bättlen münd Es hilfft keins vatters gůte wort darum so troll dich uff ein ort Dem Häncker zů / der wirdt dir gäben das du bald gnůg hast all din läben. 3. Szene Scena III. Wie bschicht mir armen nun so wee ich hab uff erd kein trost nit mee Der mich erquicke mit eim wort O ach und wee mir immer mort Wie bin ich nun so gar unwärdt O frommer vatter in der ärd Wie hast du mir so warlich gseit vom strick / den du mir hast bereit Den wil ich sůchen zů der stund die Prophecy uß dinem mund Die ist an mir erfült yetz gar O Todt kumm ylends zů mir har Löß uff min Seel ee ich verdärb das ich hie nit so ellend stärb Ich / der so vil groß gůt hab ghan gespyßt und tränckt ouch yederman Pfy dich du arge böse wält wie hast du mir so schandtlich gfält Ich wil gen sůchen schnäll den strick damit sich ende min unglück. Pousando. Ach worum solt ich bgan die sünd? ich fund villicht ein gůten fründ Der mir sbest thäte umb die spyß O Glück uff dstraß mich wider wyß. Uff kein straß wirdt dich niemand wysen henckst du dich selbs ich wil dich prysen Es ist dir fyend yederman kein trost von niemand wurdist han Du bist der maß veracht uff erden dir wurd gar sur din läben werden Du bist unwerd und gar veracht den schnellen todt aber betracht Der dir abnimpt din trurigkeit bist fry der armůt gfar und leid Drum yl zum strick wirt dir ein eer du hast kein fröud uff erden meer Du hast Gots zorn gereitzt dermassen deß hatt er dich eewig verlassen Was nützt din läben dann in dir? drumb hörst Acrate / volg schnäll mir. Was ists wann ich lang umbher gan so mag ich doch kein trost empfan Drumb mir der strick wirdt angnäm syn so mir hat grüst der vatter min. Pousando. Wo mag nun syn diß gwelb und gmach sich dort hangt er under dem tach O leidigs seil / der bösen stunden ach hett ich dnot nun überwunden. Der tod wirdt dir kein über last went din läben dargägen hast Er wirdt dir ring drumb wags nun gschwind in sölchem todt vil gstorben sind Die yetz all sind der armůt quit drumb gang schnäll hin / wags / förcht dir nit. als er verzwyflet. Y wält damit ich komm von dir so wil ich schnäll nän släben mir Damit ich lyd sölch not nit lang gäb wies minr armen seelen gang. Als er den strick an halß leidt fält der stein mit dem gält herab. 4. Szene Scena IIII. Als er wider zů im selber kam stadt er uff und spricht. O himmel yrdtrich loub und graß herr bhüt was wunders ist nun das Falt uff die knüw. O vatter erst klag ich die tag die ich nit widerbringen mag Din wyser sinn und trüwes härtz hat mich erlößt von sTodes schmärtz Din vätterlich fürsichtigkeit hat mich behüt vor schand und leid Darinn ich schwärlich bin gefallen yetz kenn ich din wyßheit ob allen O min vatter yetz rüwt mir seer das ich dich nit sol haben meer und das ich dir by dinem läben zů aller zyt thät wider sträben Nun rüwt mich zwar in ewigkeit das ich dir ye ein bitt verseit Sit ich durch diß / din einig bitt da ich dich todt han gerot mit Das ich diß huß behalten han was fröud das ist sieht yederman Wie nach vilmeer wär mir dann gäben so ich dir gfolgt hett in dim läben Wyls aber nun also ergangen dich vatter nit mer mag erlangen So wil ich ye mer yndenck syn der trüw und f ürsichtigkeit din Und von der üppigkeit mich bkeeren fürhin läben in allen eeren Und bhalten nun fürhin diß gůt ich weiß was böse gsellschafft thůt. Stadt wider uff. Drum ich däs gält wil zämen nän Gott dancken alle eer im gän Der mich mins läbens hat ergetzt ich wil ouch das so ich versetzt Wider lösen und hußhalten damit ich mög mit eeren alten Denn ich fund fürhin meer kein strick der mich erloßte vom unglück. Acrates gadt und verkleidt sich. Musica. 5. Szene Scena V. Als Davus und Colax vernommen den wolstand Acratis / kommend sy wider herfür. Was züchst mich uff von diser gschicht ich bitt deß handels mich bericht. Als er ward gricht an bättelstab ein seltzam wunder sich begab Dann als er yetz gar nüt mer hat Ward er unwerd in aller statt Das selb in in verzwiflung bracht das er sich selbs zů häncken dacht Und als er sich yetz knufft mit sorgen was oben in dem stein verborgen Von silber gold ein grosses gůt und wie einr der sich häncken thůt zu schnällem fall sich laßt im strick also ouch der / zů sinem glück Wie er im strick vermeint zů hangen was oben für / der stein ußgange Und abhin gfallen mit dem gut on zwyffel brachts im fröud und můt Wir hettend nit sölch glück ich sorgen wir wurdend beid ee dran erworgen Das sind gar unerhorte mär was meinst das uns zethün yetz wär? Das wir uns flicktind wider yn für serst dunckt mich das best werd syn Ich gang zů im aleinig dar und sag wie ich sin glück erfar Das fröuw mich wol / und ouch hiemit an in legen min ernstlich bit Biß er mich annimpt widerumb ich gloub das er dört ynher kom Er ists / ich wil im gan entgägen als ob mir nieneran sy glägen. Gadt nit der Davus dört herfür? das böß und über louffend Gschir. Ey das Gott globt sy iemer meer Gott grütz dich edler Fürst und heer Gott sy gelopt das ich üch find ey troll dich uß an galgen gschwind An welchen du mich hiessist gan do es armklich umb mich thet stan. Ach Juncker gschwigend sölcher wort dann als ich üwer glückfal hort Ward ich erfröuwt im hertzen min ich dacht / nun wirdt dir yetz das din Min lidlon mein ich / als eim knecht ich han üch dienet trüwlich recht Biß ir sind um das üwer kon do můßt ich on min lon darvon Dann ir mich haltend zbzalen nit diewyl es aber yetz sich git Und üch Gott wider bgabet hat so bitt ich umb die vorig statt Ich wil des alten lons vergässen alein sond ir daruß ermässen Min trüwen dienst so vor ist bschähen ir werdend gspüren und ouch sähen Das ichs in trüwen mit üch mein din hertz was herter dann ein stein Als Thais mich zoch nacket uß ich weiß wol wiet mir hieltist huß sHalb theil mins gůts hast mir entzogen du und din gsellschafft hand mich trogen Und biß zum tod mich schier geschändt nun hat das glück sich wider gwendt Das ich noch meer zů läben hab ich aber wil vor uß und ab Byn unserem Vogt üch all verklagen und im üwerem handel sagen Was üwer handel ist und gwerb das meer kein gůter gsell verderb. Bin ich dann yetz bezalt umbs myn? du kanst ein arger läcker syn Der häncker wirdt dir lonen drumb Gadt hiemit von im. an sölche bzalung ich nit kumm Min lidlon wirt dir ringer gschenckt ich bgären nit das ich werd ghenckt. Hast wider dienst sag wie es stand? als was wir im abzogen hand Das wil er in ein diebstal zühen drum wöllend wir zum thor ußflühen. So sy / wir hand doch gälts gnůg ein frömbder wirdt ouch unser fůg. Nun habend ir fast ghört das end umb das wir üch fast dancken wend Das ir uns hand vergunt diß spil so doch nit drinn der künst sind vil So wirdt doch gmeinlich druß verstanden die disem glych läbend in schanden Vatter und můter übergänd das sy findend ein sölich end Ein Arger findt ein arge stat als Acrates ouch funden hat Kein sölcher stein wirdt aber funden der inen helff in letsten stunden Drum sol sich keiner druff verlan nun machend uff wir wend darvon. End.