Der xiiij. buntgnoß. Von anzögung spötlicher dienst / so wir ietz den heiligen beweisen. Ich wil ietz von den heiligen sagen, Von irem leben in iren tagen; Wa mit wir sie dan sollen eren, Das wil ich gemeine cristen leren. Wa ir küpffern heiligen findt, Die selben nit zů eren sindt. Die regel hat mir nie gefelt: Küpffern seelmeß, küpffern gelt! Doch hültzne heiligen ert ich gern, Wan ir zwölff tusent fůder wern, So nem ich sie für brenholtz an Vn ließ die steinen heiligen stan. Vil heiligen thůn vnß cristen we. Keim heiligen sol man fasten me; Kan er sunst nit heilig sein, Dan das er mir verbiet den wein Vnd mir das brot zuckt vß dem mund, Als ob ich wer ein schäffer hund? Darumb lob ich doch sant Martyn, Der gibt vnß feißte genß zům wyn. Was wöllen wir in disen sachen Mit den trurigen heiligen machen, Als aberlin kam in der fasten, Wie wol er vnß fült den kasten, Noch macht er vnß ein leren buch Vnd lert vnß kragen vnd den schluch. Etlich heiligen tag ich findt, Die auch nit wol gesetzt sindt Mit namen, die im winter kumen; Die haben wir in sumer genumen, Das wir nit in der grosen kelten Miesten ir in frost entgelten. Die nothelffer wil ich nit verwerffen, Der wir in nöten wol bedörffen; Ich mein, die man hat machen lon Mit golt vnd silber zů kirchen ston; Sie thůn vnß cristen wol beistant, Ja wan wir sie vermüntzet hant. Der selben dörffen wir alle gar Im seckel baß dan vff dem altar. Sie sein gar gůt in eren zů halten, Wan glück vnd vnfal wolten spalten, Das wir ein griff nach in theten, Vff das wir müntz vnd guldin hetten. Wil dan sant wendel, als er sol, Alle vnser schäflin hieten wol, Sollen wir im loblich, erlich singen. Das wir kein hirten dörffen dingen, So hiet vnß Anthonius der schwein, Biß sie gemestet werden fein Vnd vnß feißt werden on die klyen Vil baß, dan sie im stal ligen. Welche vnß gnedig sein, Den wöllen wir auch sein nit feint; Doch der wir schaden müsen hon, Den wöllen wir on geert lon.