Der jx. buntgnoß. Ein ernstliche klag aller gotzforchtsamen münch vnd nunnen / das man sie erlöß von den endcristlichen beiwonern. Die münch vnd nunnen hon mich gsant, Darumb ich yn nim disen stant, Das ich in mög zů hilff kumen, Den armen kinden vnd den frumen. Sie sein doch vnser fleisch vnd blůt, Darumb man in billich hilff thůt, Das sie auch hetten gůten můt. Ir sehen, das sie schier hungers sterben, Mit grosem fasten seer verderben, Das sie kum haben das brot im huß, Die von wangen stechen in daugen vß. So kan man al ir rip erzelen, Wie mestschwein, die wir metzgen wöllen! Sie erbarmen mich, die armen kind, Das sie so vnbekleidet sind, Sie sein so nackent vnd so bloß, Vnd ist ir armůt also groß, Das ieder nit me haben kan, Dan zehen mentel tregt er an, Vnd sein des důchs so wol geschmuckt, Das es sie schier zů erden truckt. Darumb lassen euch ir not erbarmen Vnd helffen durch got den willigen armen! Helffen in doch ire kleidlin tragen In dein huß von deinem wagen, Vnd acht nit, was sie darzů sagen. Was grosen iamers vnd was leidt Bringen mit im das kuttenkleidt. Die man, die hetten auch gern weib; So haben die nunnen stoltze leib. Was haben sie alle beid gethon, Das sie die fröden müsen lon, Da alle welt entspringt daruon? Darumb hab ich sie beriefft zůsemen, Das alle münch sollen weiber nemen Vnd die klosterfrawen man. So wöllen wir in zů brutlaufft gon, Opffern vnd stüren, was wir hon. Sie wolten auch gern alle samen, Wa andere cristen kemen zůsamen Vff den stuben bei dem wein, Gern vnd früntlich bei vnß sein. Was sollen sie in klöstern ligen, Wie die füw thůn in der stigen? Got schend den selben allefantz! Vil besser ist es, sie gon zům dantz Vnd helffen vnß ein reyen springen Vnd ein hübsches liedlin singen, Gen sant Arbogast faren hyn In weiffen eren, gestrichen fyn; So geniessen wir doch irer freid. Ach ziehen in ab das nunnenkleidt, Vnd lůgen doch, was sie dunden dreit! Behalten sie duß / ja ist sie schon, Die alten lassen in das kloster gon.