Sühnung Huld, die dir im Auge schwimmt, Sagt mir, daß dein Groll geschieden; Aber meine Seele stimmt Nicht in dieses Wort voll Frieden. Daß vor meinem wilden Schmerz Dein gerechter Zorn gebrochen Frommt mir nicht, so lang mein Herz Mich nicht gleichfalls losgesprochen. Tiefre Qual ist's, wenn, versöhnt, Du dich liebend zu mir neigest, Und der Vorwurf lauter tönt, Wenn du schonend ihn verschweigest. Nicht mit unverdienter Huld Großmuthvollem Segensspruche: – Das Gedächtniß schwerer Schuld Sühnt sich nur durch schwere Buße. Neu erbau'n, was ich verheert, Können Küsse nicht, noch Klagen; Daß ich dein sei wieder werth Muß ich dir für stets entsagen.