Getrennt, Vereint Seit du von mir weggegangen, O welch brennendes Verlangen In mir aufgelodert ist! Ja! ich mußte dich vermissen, Um zu lernen, um zu wissen, Wie so süß, du Liebster! bist. Rings umrauscht vom Sturmesgrimme Scheinet deine theure Stimme Nur noch süßer meinem Ohr; Aus der Nacht voll finstern Qualen Taucht in nur noch hellern Strahlen Deiner Schönheit Glanz empor. Mehr als in Besitzes Flammen Schauert Herz in Herz zusammen Bei der Trennung dunkelm Weh, Und die Seele, bang und trübe, Flüchtet sich in ihre Liebe Wie zum Quell das wunde Reh. Schweigendste der Einsamkeiten, Wolle du dich schirmend breiten Um mein träumerisches Herz, Daß, in tiefem Weltvergessen, Es sich hingeb' unermessen Einem einz'gen Glück und Schmerz.