Feste Bande Ja, es kommen böse Tage, Des Geschickes rauhe Schergen, Wo das Herz in stummer Klage Leichentuch sich möchte bergen. Wo's von milden Sonnenstrahlen Nicht mehr liebevoll durchzittert, Und die Freuden wie die Qualen Ausgetobt und ausgewittert. Wo nur längstverklung'ne Stimmen Träumerisch es noch durchhallen, Wo zum Nebelbild verschwimmen, Die an unsrer Seite wallen. Wo uns weiter nichts geblieben Als die Opferduft-umhauchten Gräber der geliebten Lieben, Welche wir zum Leben brauchten. O, wie wir das Sein so gerne, Wie so freudig von uns streiften, Auf der Flucht nach schön'rem Sterne Einzuholen die Gereiften! Doch, da tritt mit ernstem Mahnen Vor uns hin, das Bild von Jenen, Die auf ihren dunkeln Bahnen Schutz und Trost von uns ersehnen. Sieh' die flehenden Gestalten Und dein Geist wird Stärke schlürfen, Treu bei ihnen auszuhalten, Welche deiner noch bedürfen.