Ich. Der Garten Gottes ist die Welt, Und Blumen oder Unkraut seid Ihr Menschen drin. Ich aber bin Ein Saatkorn nur. Vielleicht gedeiht Dies Körnlein, wenn es Gott gefällt. Die Tiefe meiner Brust ist rein, Der Himmel selber goß hinein Ein Flammenmeer, Das keusch und hehr Auf dem Altar der Tugend brennt – Weil noch das Herz nicht Böses kennt. Wenn mir das Schicksal Gunst verwehrt, Ich trage, was es mir beschert, Wie's just bestimmt, Es gibt, es nimmt, Gar oft ist's nicht mit Glück gepaart, Und wandelbar ist seine Art. Und wie die Ebne, grad und frei, Wo ich geboren, – wahr und treu Ist meine Art Mir stets gewahrt, Mein Mund spricht das nur, was ich fühl' Und aufrecht schreit' ich auf mein Ziel. Gott hat mir in das Herz gelegt Den Keim der Liebe. Wurzeln schlägt Er da, und blüht, Mein Herz erglüht, Die Blumen windet es zum Kranz – Zum Preis und Heil des Vaterlands!