30. Den Zehnten giebt die Rose von ihrem Golde, Da bieten Kelch und Fächer die Blüt und Dolde: Behalte diesen, fächle die feuchte Stirne, Für Freunde fülle jenen, für Trunkenbolde! Der Traubenhyazinthus bewegt die Glocken, Da schmückt sich weiß die Lilje zum Fest, die holde; Das Licht verschenkt die Farben, wie Band und Orden, Daß Tulpe sich verbräme, sich Lack vergolde: Damit Natur im Lenze sich selbst genieße, Ernährt sie einen Dichter in ihrem Solde.