33. An Franz den Zweiten Ohnmacht, Zerstücklung, jegliche herbe Schmach War unser Los, seitdem du Germaniens Reichsapfel nicht mehr wiegst in deiner Rechten, o Herr, und von uns verlassen, Uns alle preisgabst schimpflichem Untergang! Wohl tat Erneurung unserem Reiche not, Doch nicht Zerstörung; tief im Busen Trug es den edelsten Keim der Freiheit. Du zeihst des Abfalls uns, des Verrats mit Recht; Wir zeihen dich, daß über die Alpen stets Dein Aug gekehrt war, daß du Völker, Deinem Germanien fremd, beherrschtest! Einst griff sogar nach spanischem Ehering Habgierig Östreich; doch es erwarb sich nur Deutschlands Verlust. Sein fünfter Karl war Unser Verderben und ganz Europas! Jedwedes Unheil, welches die Welt betraf, Floß aus der Brust ehrsüchtiger Könige, Die unbefriedigt durch das Erbteil Ihres Geschlechts in die Fremde schweiften. Vergebens hoffst du, daß der Lombarde je Dich lieben lernt, daß je es der Pole lernt! Wohl schleifte Mailand Barbarossa, Aber es blutete Konradin auch. Gieb deinem Deutschland wieder ein deutsches Herz! Dann wird, fürwahr, frohlockenden Jubelrufs Dein wahres Volk aufnehmen seinen Alten und kummergebeugten Kaiser! Wer Sklave Moskaus wünschte zu sein, er bleib's! Wir möchten frei sein, einig und groß; zu uns, Die dein in Sehnsucht täglich warten, Kehre zurück, o geliebter König! Baschkireneinfall halte von uns entfernt; Dann beut in Freundschaft deinem erneuten Volk Das neue Frankreich auch den Handschlag Über dem heiligen Sarg in Aachen.