20. Wie lieblich ist's, wenn sich der Tag verkühlet, Hinaus zu sehn, wo Schiff und Gondel schweben, Wenn die Lagune, ruhig, spiegeleben, In sich verfließt, Venedig sanft umspület! Ins Innre wieder dann gezogen fühlet Das Auge sich, wo nach den Wolken streben Palast und Kirche, wo ein lautes Leben Auf allen Stufen des Rialto wühlet. Ein frohes Völkchen lieber Müßiggänger, Es schwärmt umher, es läßt durch nichts sich stören, Und stört auch niemals einen Grillenfänger. Des Abends sammelt sich's zu ganzen Chören, Denn auf dem Markusplatze will's den Sänger Und den Erzähler auf der Riva hören.