Gottlieb Wilhelm Rabener (Stich von Christian Gottlob Scherff) Gottlieb Wilhelm Rabener (1714–1771) Biographie 1714 17. September: Gottlieb Wilhelm Rabener wird als Sohn des Justus Gottlieb Rabener, einem Anwalt des Leipziger Oberhofgerichts, in Wachau bei Leipzig geboren. 1728 Rabener besucht die Fürstenschule in Meißen. Dort lernt er Christian Fürchtegott Gellert und Karl Christian Gärtner kennen und freundet sich mit ihnen an. 1734 Rabener beginnt ein Jurastudium in Leipzig. Parallel dazu befasst er sich mit den schönen Wissenschaften. 1735 Tod des Vaters. 1737 Tätigkeit für einen Steuereinnehmer. Es entstehen seine ersten literarischen Arbeiten. 1741 Er wird Steuerrevisor für den Kreis Leipzig. Rabener schreibt für die Zeitschrift »Belustigungen des Verstandes und des Witzes«. 1742 »Lebenslauf eines Märtyrers der Wahrheit« in den »Belustigungen«. 1744 Rabeners literarische Arbeiten erscheinen in den »Bremer Beiträgen«, darunter »Ein Traum von den Beschäfftigungen der abgeschiedenen Seelen«. 1746 Die »Bremer Beiträge« veröffentlichen seine »Geheime Nachricht von D. Jonathan Swifts letztem Willen«. 1747/48 Rabener ist zusammen mit Johann Andreas Cramer, Nikolaus Dietrich Giseke und Johann Arnold Ebert Herausgeber der moralischen Wochenschrift »Der Jüngling«. 1751–1755 »Sammlung satirischer Schriften« (4 Teile). 1753 Rabener wird erster Steuersekretär in Dresden. 1755 Um sein hohes Amt nicht aufs Spiel zu setzen, verzichtet Rabener auf die Veröffentlichung seiner literarischen Arbeiten, jedoch sammelt er seine Schriften, um diese nach seinem Tod veröffentlichen zu lassen. 1760 Bei dem Bombardement Dresdens verbrennen Rabeners Schriften, die er nach seinem Tod zur Veröffentlichung freigeben wollte. Weiße überredet Rabener, zumindest seine Briefe an Freunde aufzubewahren. 1763 Beförderung zum Steuerrat. 1767 Rabener erleidet einen Schlaganfall. 1769 Der zweite Schlaganfall. 1771 22. März: Rabener stirbt in Dresden. 1772 Nach seinem Tod veröffentlicht Christian Felix Weiße die von Rabener gesammelte Korrespondenz: »Briefe«.