7. En Mißverständnis Ick heww en Fründ, en lütten, ollen, De höllt in allen Dingen dicht, Dat Dichten blot, dat kann hei nich recht hollen, Un wenn hei't mit dat Dichten kriggt, Denn brus't hei äwer, as wenn so'n Teeketel äwerkaken deiht, Bet allens unner Water steiht. Na, ick was mal mit desen ollen Sweden In eine grot Gesellschaft beden Bi minen Fründ, den riken Gaudsbesitzer, Bekannt dörch sine slichten Witze. Dat Glück, dat wull, dat ick mit unsen Dichter Bi't Abendbrod tausamen sat. Un wohrt nich lang', dunn makt hei so'n Gesichter As »Paß mal up, nu kümmt'e wat«; Hei kek so stiw rup nah den Bähn Un brummte Rimels mang de Tähn Un tippte mit de Fingern up den Disch, Drünk ut Verseihn ut sines Nahwers Glas, Kolt würd sin Brad un kolt sin Fisch; Kort, ein kunn seihn, dat hei in't Dichten was. Mit einmal äwer sprung hei up – Hei hett en slicht behöllern Kopp Un fürcht't, dat hei behacken blew, Wenn hei sin Vers' nich nedder schrew – Un lep herute ut de Dör Un rönnt dor buten hen un her Un kakelt rüm un hadd't so hill Grad as en Haun, wenn't leggen will. Taum Glücken süht de Stuwendirn Em dor herümmer patrullier'n; Sei fröggt, wat em gefällig wir. »Ach Gott doch, Kind, sput' dich un mach, Zeig mir doch ein besonderes Gemach, Und bring ein Licht und auch Papier!« Na, Guste, na, de krischt tau Höcht Un deckt de Hand sick äw're Ogen Un kickt verschämt un lacht un seggt: »Na, täuwen S' man, ick raup Sei Jochen.« Un Jochen kümmt un winkt den ollen Fründ: »Oh, kamen S' hir man mit entlang!« Un bringt em dörch en langen Gang, Un as sei den tau En'n sünd, Dunn slütt hei up 'ne lütte Dör: »Hir, Herr, hir setten S' sick man her!« Un drückt em in de Hand Poppier un Licht; Weg was dunn sin, tau En'n is min Gedicht.