Der Fahnenträger Die Andern fühlen alles an sich rauh und ohne Anteil: Eisen, Zeug und Leder. Zwar manchmal schmeichelt eine weiche Feder, doch sehr allein und lieb-los ist ein jeder; er aber trägt – als trüg er eine Frau – die Fahne in dem feierlichen Kleide. Dicht hinter ihm geht ihre schwere Seide, die manchmal über seine Hände fließt. Er kann allein, wenn er die Augen schließt, ein Lächeln sehn: er darf sie nicht verlassen. – Und wenn es kommt in blitzenden Kürassen und nach ihr greift und ringt und will sie fassen –: dann darf er sie abreißen von dem Stocke als riß er sie aus ihrem Mädchentum, um sie zu halten unterm Waffenrocke. Und für die Andern ist das Mut und Ruhm.