Die Insel Nordsee 1. Die nächste Flut verwischt den Weg im Watt, und alles wird auf allen Seiten gleich; die kleine Insel draußen aber hat die Augen zu; verwirrend kreist der Deich um ihre Wohner, die in einen Schlaf geboren werden, drin sie viele Welten verwechseln, schweigend; denn sie reden selten, und jeder Satz ist wie ein Epitaph für etwas Angeschwemmtes, Unbekanntes, das unerklärt zu ihnen kommt und bleibt. Und so ist alles was ihr Blick beschreibt von Kindheit an: nicht auf sie Angewandtes, zu Großes, Rücksichtsloses, Hergesandtes, das ihre Einsamkeit noch übertreibt.