Auf den herannahenden Frühling Ei, nun wil ich lassen schwinden Alle Sorg' und Traurigkeit, Weil die schöne Frühlingszeit Sich nun bald wird lassen finden, Weil der Winter wird vergehen, Eis und Schnee zu Wasser wird, Und die Gärten wolgeziert Sind sehr lieblich anzusehen. Hievon thut die Zeitung bringen Aller Vögel Frölichkeit, Die zu dieser Frühlingszeit Ihre Stimmlein lassen klingen, Da die Lerchen sich erfreuen, Da der Baur zu Felde zeucht Und aus Scheu'r und Ställen kreucht Der Menalkas mit den Säuen. Alles thut jetzt mutig werden, Es komt wieder an den Tag, Was zuvor verborgen lag In dem tiefen Kot der Erden; Man sicht alles hervor kriechen, Kraut und Blumen mannigfalt, Die so lieblich von Gestalt Und anmutig sind zu riechen. Ei, so wil ich in den Garten Mit dem schönen Saitenspiel Und der andern Kurzweil viel Nur der Frölichkeit abwarten. Ich wil suchen solche Gsellen, Die da wissen Lust und Freud' In der grünen Frühlingszeit Fein gebührlich anzustellen. Laßt uns guten Wein hergeben; Lauten, Geigen, Jungfräulein Müssen alle bei uns sein; Das ist recht Studentenleben. Wer solt das nicht lieber wollen, Als arbeiten Nacht und Tag, Stetig führen große Klag? Wer weiß, wann wir sterben sollen!