An Janthe Da saß bei dir ich wieder, wie vor Zeiten! Als wären wir aus langem Schlaf erstanden, Und anders Alles, was wir wiederfanden, So ließen wir zurück die Blicke gleiten. Ein Führer war, mich in dein Herz zu leiten, Der ernste Schmerzenszug, den tief verstanden Ich las in deinem Antlitz; doch es schwanden, Nein, niemals! deines Auges Herrlichkeiten! Was wir erduldet, ließen wir verstummen. Doch dachten wir der Zeit, die wir verloren, Und sprachen manchen unvergeßnen Namen. Da quoll der alten Lieder fernes Summen – Wir fühlten neu den alten Schmerz geboren, Und saßen schweigend bis wir Abschied nahmen.