Ein Schatten Nun ist es hingegeben, Verweint mit Weh und Ach, Das Glück, das für ein Leben Zu dauern dir versprach. Nun hast du überwunden, Und doch, du fühlest bang In einsam stillen Stunden Des alten Kummers Hang. Du siehst der Seel' entsteigen Ein theures Trauerbild, Mit vorwurfsvollem Schweigen, Mit Thränen ungestillt. Du wirst ihm nicht entrinnen, Ob längst auch abgeschafft Die Schmerzensgluth der Sinnen, Und Wahn und Leidenschaft. Wo du dein ganzes Wesen Vergabst mit Allgewalt, Kannst du's zurück nicht lösen In früherer Gestalt. Es nimmt aus jener Wonne Mit sich ein Schattenbild, Das keine Lebenssonne Mit warmem Licht durchquillt.