Jugendlieder Frühlingswandern Vom Berg ergeht ein Rufen, Und Antwort schallt im Thal, Da springen von grünen Stufen Die Quellen allzumal. Und Eines ruft's dem Andern, Das klinget fern und nah: Die rechte Zeit zum Wandern, Die Frühlingszeit ist da! O du holdselig Weben In Wald und Thal und Höhn! Nun athmet Alles Leben, Und findet's gut und schön. Nun mit der Lerche steige, Mein Wandersang, empor, Und klinge laut, und zeige So frisch dich wie zuvor! Durch all die Windeswellen, Durch all die Frühlingszeit Nun wandern, wie die Quellen, Will ich mit Freudigkeit. Wie jene rieselnd schweifen Durch Schlucht und Halden viel, Verirren sich und streifen, Sie kommen doch an's Ziel. Wählst du dir zum Begleiter Den goldnen Lebensmuth, Wie findest du so heiter Die Welt, wie schön und gut. Und wagst du kühn zu irren, So drückst du einst mit Lust, Mag auch der Weg sich wirren, Erfüllung an die Brust.