Einkehr Wer durchs Lebensmeer gesucht Und ein Gut gefunden, Flüchte sich zur stillen Bucht, Weitrer Fahrt entbunden. Eh' erschlafft die Segel sind, Kann der Wind nicht rasten; Immer lockt der Hoffnung Wind Unversuchte Masten. Drüben wo die goldne Frucht Reift der Hesperiden; Eh' auch du das Land gesucht, Hast du heim nicht Frieden. Nicht den Zaubergarten wirst Finden du, den fernen, Aber ihm, indem du irrst, Zu entsagen lernen. Gib dem Herzen, was es will, Laß die Welt es lehren, Daß kein Heil ihm bleibt, als still In sich einzukehren. Wer ein Leben hat gelebt, Mag sich wohl verschließen; Aus der Welt, die er begräbt, Wird sein Himmel sprießen. Doch, Freimund, höre, was jener spricht: Die deutsche Sprache verstehst du nicht. – Still, Herz, mit deinem Pochen! Ob dieses deutsch ist, was ich sprach, Ich weiß es nicht, ich sprach nur nach, Was Engel zu mir gesprochen.