[Sie feiern Freudenfeste] Sie feiern Freudenfeste Und laden frohe Gäste, Und haben uns, o Schaden, Dazu nicht eingeladen. Ich denke gar, sie nähmen Uns auf nicht, wenn wir kämen; Doch, ob wohl aufgenommen, Wir werden schon nicht kommen. Wir lassen sie beim Schmause, Und feiern selbst im Hause Ein Fest nach Gottes Plänen, Ein stilles Fest der Thränen. Wir laden keine Gäste Zu unserm Thränenfeste. Die auch nicht kommen sollten, Wenn wir sie laden wollten. Wir laden zu erscheinen Nur zwei, um die wir weinen, Die kommen zu verklären Mit Lächeln unsre Zähren. Und wie die Todten zwischen Die Lebenden sich mischen, Die Spaltung ist gehoben Von unten und von oben. Die Todten sind am Leben, Das Leben im Entschweben; Sich trennt, was sich gefunden, Und bleibt in Gott verbunden. Es tönt des Vaters Leier, Andächtig zu der Feier, Und leis' in Duft verschwimmen Der Kinder Engelstimmen.