[Gestern liess am heil'gen Hofe] Gestern liess am heil'gen Hofe Ich der Herrschaft Pauke tönen, Stellt' ein Zelt hoch auf die Zinnen, Die des Schöpfers Hauptstadt krönen; Auf des Himmelsthrones Gipfel Trank ich, mir vom Freund kredenzet, Wein der Einheit, der im Glase Des allmächt'gen Schöpfers glänzet. Und ich kam so sehr von Sinnen Dass, aus Trennungsgluth, zur Stelle Ich ein lohes Feuer sandte In der Geistigreinen Zelle. Becher, Wein und Schenke strahlten Als ein Einz'ges hold mir wieder, Gauern- und Moslimen- Häupter Trat mein Einheits -Fuss da nieder. Und noch einmal ward ich trunken, Mein Verstand trat aus dem Gleise, Und ich jubelte im Herzen, Folgend Salomonens Weise; Und ich sattelte den Ostwind, Um den Morgen zu durchfliegen, Und der Macht, der ich mich rühmte, Musste dann sein Reich erliegen. Dieses Glück, ich fand es einzig Durch Tebrisens Glaubenssonne; Mit der Stirn rieb ich den Boden, In des Selbstvergessens Wonne.