[Komm, o komm, du bist der Seele] Komm, o komm, du bist der Seele Seele in des Reigens Tänzen; Bist ein Bund von tausend Lichtern, Machst das Haus des Reigens glänzen! Du nur kannst das Herz erleuchten, Aehnlich hunderttausend Sternen; Komm denn, o erhab'ner Vollmond An des Reigens Himmelsfernen! Komm, denn Welt und Seele zollt dir Staunend den Tribut des Schweigens; Komm denn, du o Schönheitswunder In der hehren Welt des Reigens! Komm denn, du o einz'ge Münze Auf dem Markte dieses Lebens; Komm, denn Gold, dir ähnlich, sucht man In des Reigens Schacht vergebens! Komm, denn hart an deiner Pforte Halten die Verliebten Wache; Reiche denn des Reigens Leiter Hold herab von deinem Dache! Komm, weil Glanz dem Markt der Liebe Deine Lippe nur ertheilet, Die in dieses Reigens Bude Als verborg'nes Liebchen weilet! Lass uns auf des Sinnes Zucker Von Tebrisens Sonne hoffen, Denn die Lust nach ihrer Lippe Hält den Mund des Reigens offen.