[Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling] Morgen ist's, d'rum steh', o Jüngling, Schnell von deinem Lager auf, Schnüre dein Gepäck, und folge Rasch der Karavane Lauf! Weiter zog die Karavane, Und du wurdest nimmer wach, Dir zur Schmach und dir zum Schaden, Dir zum Schaden, dir zur Schmach. O vergeude nicht dein Leben Auf dem Pfad der Sinnlichkeit, Dass du frisch und grünend bleibest Für und für in Ewigkeit. Hast du erst die Gier getödtet, Die dein Herz zum Bösen treibt, Bist du sicher dass des Kämpen, Dass des Helden Ruhm dir bleibt. Wenn dein Beten und dein Fasten Dem Allmächtigen gefällt, Magst du stolz die Füsse setzen Auf das höchste Himmelszelt. Sei der Reinheit stets beflissen, Sei der Staub an diesem Thor, Und vermeide Stolz und Dünkel Stets in der Verliebten Chor. Wagst du es mit frevlem Sinne Je auf diesen Chor zu schmäh'n, Wirst du schnöd am jüngsten Tage Mit den Hunden aufersteh'n. Dienst du Tebris' heil'ger Sonne Als ein treuer Sclave gern, O so ruf' in lauter Wonne: »Lob dir, hilfereichem Herrn!«