Alter Das aber ist des Alters Schöne, Daß es die Saiten reiner stimmt, Daß es der Lust die grellen Töne, Dem Schmerz den herbsten Stachel nimmt. Ermessen läßt sich und verstehen Die eig'ne mit der fremden Schuld, Und wie auch rings die Dinge gehen, Du lernst dich fassen in Geduld. Die Ruhe kommt erfüllten Strebens, Es schwindet des verfehlten Pein – Und also wird der Rest des Lebens Ein sanftes Rückerinnern sein.