Der Klostergarten Weißt du noch, geliebte Seele, Wie wir einst – hell schien die Sonne – Leis und schüchtern uns ergingen In dem Garten eines Klosters? Offen stand die kleine Pforte – Und wir waren eingetreten, Tief im Herzen angemuthet Von des Ortes Ruh' und Frieden. Herbst schon war es. An den Birken Goldig schimmerten die Blätter; Astern blühten, Georginen – Hier und dort auch blasse Rosen. Und wir schritten wie verloren In weltfernen Einsamkeiten; Niemand sah uns – doch wir schlugen Vor uns selbst die Augen nieder. Reiner waren wir gekommen, Reiner waren wir gegangen Als die Mönche, die inzwischen Tafelten im Refectorium.