An den Mond Längst, du freundliches Nachtgestirn, Ist dein Geheimniß verweht. Erkenntnißstolz blickt der Knabe schon Zu dir empor; Denn verfallen bist du, wie Alles jetzt, Der Wissenschaft, Die deine Höhen und Tiefen mißt – Und wer weiß, ob du nicht endlich doch noch Erstiegen wirst auf der Münchhausenleiter Der Hypothesen. Dennoch, du alter, treuer Begleiter der Erde, Webt und wirkt dein alter Zauber fort, Wenn du, Aug' und Herz erfreuend, emportauchst Mit dem sanftschimmernden Menschenantlitz Und seligen Frieden gießest Über tagmüde Gefilde. Noch immer, wachgeküßt von deinem Strahl, Seufzt Liebe zu dir hinan – Und immer noch, ach! besingen dich Dichter.