Stadtsommer Funkelnd über den Dächern Liegt der heiße Strahl; Ach, kein Lüften, kein Fächern Lindert die sengende Qual. Stumm in der Häuser Schatten Gehen die Menschen hin; Von Wäldern und grünen Matten Träumt ihr lechzender Sinn. Leiser rollen die Wagen, Plätschert der Brunnen Fluth; In solchen schlummernden Tagen Selbst die Liebe ruht. Einsam im weiten Raume Schlummerst auch du, mein Herz, Und leis' nur wie im Traume Durchzuckt dich der Sehnsucht Schmerz.