Wunsch O daß ich es vermöchte, wahnbesessen, Wie es die Menschen thun, ganz ohne Zagen Der eig'nen Schuld die Andern anzuklagen Und meine Fehler eitel zu vergessen. Könnt' ich, wie sie, aus jeder Traube pressen – Begehren, wo es Pflicht ist, zu entsagen: Dann würd' auch ich mit schmunzelndem Behagen Vom reichen Tische dieses Lebens essen. Ich würde nimmermehr erfahren haben, Was es bedeutet, still sich überwinden, Und zu entbehren, statt sich frech zu laben. Den höchsten Preis würd' ich zu niedrig finden, Und nicht, wie jetzt, des Schicksals kargste Gaben Als unverdiente Gnade noch empfinden.