Die Pappeln Wie lieb' ich euch, Leise schwankende Pappeln, Die ihr, gesammelten Wuchses, Zum Himmel aufstrebt! Freilich wohl Erreicht ihr ihn nicht – Aber hoch empor ragt ihr Über nied'res Gestrüpp nicht bloß Und den verkrüppelten Fruchtbaum: Auch die mächtige Eiche, Die schattenspendende Linde Laßt ihr unter euch. Und mit ihnen Die dumpfen Wohnungen der Menschen, Deren kurzer Blick, dem Nützlichen zugewandt, Nur selten an euch, den Nutzlosen, Empor sich hebt, Indeß ihr, Weithin überschauend die Landschaft, Selig einsam die Häupter wieget Im ewigen Äther.